Fotos EM 2012: Pressestimmen zum zwölften Spieltag
Wir haben den Medienwald durchforstet.
The Sun: "Oh yes, der Riese ist zurück! Wayne Rooney mag ein bisschen rostig gewesen sein, aber er hat uns ins Viertelfinale geköpft. Wer würde jetzt noch gegen England wetten? Und: Was ist eigentlich die Aufgabe dieses Vogels da an der Torlinie? Er war nur fünf Meter entfernt! Die Torlinien-Technik kann gar nicht früh genug kommen."
Daily Mail: "Bringt uns Italien! Rooney feuert Hodgsons Helden ins Viertelfinale - jetzt geht es gegen Balotelli und Co. in Kiew. Blochin wegen Geistertor in Rage, an einem Abend mit ukrainischer Empörung und Andy Carrolls Haarspray. Englands zärtliche Umarmung mit der Göttin des Glücks."
Segodnia: "Die Ukraine verlässt die EM. Kassai - ein neues Schimpfwort. Wir haben verloren, der ungarische Schiedsrichter hat ein klares Tor von Devic nicht gegeben. Da war noch dieser Ungar Istvan Vad. Er befand sich in der 62. Minute an der englischen Torlinie und musste sehen, dass der Ball die Linie überschritten hatte, bevor ihn Terry herausschlug. Doch Vad informierte Kassai nicht. Vielen Dank, ihr Nachbarn in schwarz. Ihr habt uns einen schlechten Dienst erwiesen. Die Ukraine hat das Spiel um Leben und Tod verloren. Beim Viertelfinale Italien gegen England werden wir für die Italiener fiebern."
L'Equipe: "Les Bleus kommen ohne jeden Glanz weiter. Die Spieler müssen ihre Einstellung ändern. Sie durften zwar verlieren, aber dass sie sich diesen Luxus erlaubt haben, könnte sie noch teuer zu stehen bekommen. Nachdem England führte, war die Gefahr stets gering, auszuscheiden. Aber außer einigen Sprints von Ribery haben auch nichts getan, um diesen ersten Platz zu sichern."
Le Monde: "Frankreich mogelt sich durch die Hintertür ins Viertelfinale. Les Bleus wurden von Schweden in jeder Hinsicht dominiert und haben ihr schlechtestes Spiel dieses Turniers gezeigt, das den soliden Sieg gegen die Ukraine vergessen macht und die Serie von 23 Spielen ohne Niederlage beendet hat. Zlatan Ibrahimovic war schon ausgeschieden. Aber er hat mehr Willen gezeigt als die ganze französische Mannschaft, die sich früh mit einem glanzlosen Weiterkommen zufrieden gab."
Le Parisien: "Les Bleus haben im letzten Vorrundenspiel völlig versagt. Nun gehen sie ohne Sicherheit ins Spiel gegen Spanien. Reserviert Euch den Samstag, das wird das Spiel des Jahres. Am 23. Juni, dem Geburtstag von Zinedine Zidane, dem spanischsten aller französischen Fußballer, treffen die Blauen auf den Welt- und Europameister. Das ist ein Traum-Viertelfinale, in dem die Roten nicht extrem favorisiert sind. Aber bevor sie den spanischen Berg besteigen, müssen sich die Spieler einige Fragen stellen. Mit einer Leistung wie gestern haben sie nämlich absolut keine Chance. Laurent Blanc hat trotzdem seine Mission erfüllt, sein Vertrag sollte verlängert werden."
Le Figaro: "Die Franzosen sind von Schweden dominiert worden und haben eine beunruhigende Leistung geboten. Sie sind tief gefallen und haben ein gutes Stück des Kredits schon wieder verloren, den sie sich seit Beginn der EM verdient hatten. Ein solch gleichgültiges und überhebliches Gesicht hat die Mannschaft unter Laurent Blanc noch nicht gezeigt."
Mirror: "Der englische Traum lebt nach einem dramatischen Finale gegen die Ukraine! Die Fans feiern bis tief in die Nacht. Ein Triumph, inspiriert von Rooneys Haarverpflanzung. England ist weiter, weil der Torrichter einen fetten Bock geschossen hat."
Telegraph: "Der Riese Rooney und die Glücksgöttin sind zurück. Lady Luck zwinkert den Engländern zu. Das Geistertor ist die Wiedergutmachung für 2010. Gerrard zieht den Vergleich zum WM-Achtelfinale gegen Deutschland. Niemand will nun gegen England spielen, das steht fest."
Sport Ukraine: "Die Schiedsrichter stahlen Devic ein Tor und der Ukraine den Sieg über England. Unsere Fußballer unterlagen den Engländern in einem ebenbürtigen Kampf mit einer hinreichenden Anzahl von Tormöglichkeiten und sogar einem Tor, das jedoch von der Schiedsrichterbrigade nicht anerkannt wurde. Deshalb waren nach dem Spiel alle beleidigt. Aber auch Stolz war dabei. Das Team bewies nicht nur Kampfgeist, sondern es zeigte auch, dass es Fußball spielen kann."
Podrobnosti: "EM-Aus für die Ukraine wegen eines Schiedsrichter-Fehlers. Die Wiederholung hat deutlich gezeigt, dass der Ball die Torlinie überschritten hatte. Wie konnte das passieren? Ob der Fußball-Gott England das von Lampard bei der WM 2010 gegen Deutschland erzielte und nicht gegebene Tor zurückgeschenkt hat? Der Einsatz von Schewtschenko war wie ein letztes Stoßgebet, aber es blieb beim 0:1. Die Statistik der Donbass-Arena bleibt für die ukrainische Auswahl weiter hundertprozentig negativ.
Fakty I Kommentarii: "Am Ende das Aus, doch es gibt Niederlagen, für die man sich nicht schämen muss. Bei all unserem Wunschdenken - wir haben bisher noch nicht das Niveau europäischer Topmannschaften erreicht."
Aftonbladet: "Zlatan - ein Kunsttor, ein historisches Traumtor! Ein Sieg gegen das unbesiegbare Frankreich bei einer bereits verlorenen EM. Unwichtig? Absolut! Aber nur, wenn man glauben will, dass Hoffnung und Liebe nichts wert sind. Da hatten wir unseren Fußball! Da hatten wir einen Grund, auf dem wir WM-Träume bauen können. Mellberg hat ein heroisches Spiel geliefert."
Dagens Nyheter: "Zlatans Traumvolley schenkte uns den Sieg, vielleicht das schönste Tor der EM, das Meisterwerk der EM. Zlatan schraubte seine 100 Kilo in die Luft und traf mit seinem Weltklassevolley perfekt. Ein schöner Sieg, der Glauben an die Zukunft bringt. Das war hoffentlich nicht das Ende, sondern ein Neubeginn. Erik Hamren hat aus den Fehlern gelernt. Als der Traum geplatzt und er am nächsten morgen aufgewacht war, war auch die Naivität verschwunden."
Expressen: "Zlatans Tor, seine Volleykanone, war ein Kunstwerk. Zlatan war magnifique in allen drei Spielen, ein moderner Heerführer. Aber Schweden hatte einem anderen Schweden zu danken für den starken Auftritt gegen Frankreich: Abwehrgeneral Olof Mellberg. Danke, schönster Wikinger der Welt! Holland, die zweitbeste Mannschaft der Welt, ist mit null Punkten raus, wir haben drei. Frankreich hatte nicht mehr verloren, seit Napoleon seinen seltsamen Hut abgenommen hatte. Das war ein makelloser Sieg, ein Sieg für die Zukunft."
Svenska Dagbladet: "Plötzlich war die schwedische Magie da. Die EM begann mit einer Bruchlandung - und endete mit einem Traumtor. Schweden spielte phasenweise Traumfußball und gab uns Hoffnung für die Zukunft. Über die ganze EM gesehen waren die Fans die besten Schweden. Ihre Liebe war grenzenlos, und am Ende wurden sie dafür belohnt. Das ist das Ende einer Epoche, aber die Freude über den Sieg gibt neue Energie für die WM-Qualifikation. Dank eines Traumtores, dank Zlatan, und dank der Fans."
Welt.de: "Skandal – Ukraine gegen England um Tor betrogen. Ende sprach keiner mehr über Wayne Rooney und sein Siegtor für England. Denn es gab heftige Diskussionen über einen regulären Treffer, den ein Torrichter den Ukrainern versagt hatte."
Bild.de: "EM-Skandal rettet England. England feiert Rooney. Die Ukraine tobt über den Schiedsrichter. Wieder ein Tor-Skandal bei einem großen Turnier."
Spiegel.de: "Rooney und Tor-Skandal sorgen für Aus der Ukraine. Jetzt hat es auch den zweiten Gastgeber erwischt: Nach der polnischen Nationalelf verpasste auch die Ukraine den Sprung ins Viertelfinale. Hauptdarsteller des Abends waren Angreifer Wayne Rooney - und ein Torrichter, der einen klaren ukrainischen Treffer übersah.
RP-Online.de: "Dusel - England siegt dank Rooney. Scharfschütze Wayne Rooney und ein skandalöser "Torklau" haben den EM-Traum der Ukraine zerstört. Der Anführer der englischen Löwen köpfte seine Mannschaft mit einem 1:0 (0:0) ins Viertelfinale gegen Italien."
FR-online.de: "Ukraine ärgert sich über den Schiedsrichter. Die Ukraine ist aus der EM ausgeschieden - und hadert nach dem 0:1 gegen England mit einer Fehlentscheidung des Schiedsrichters Kassai. Beim Rettungsversuch von John Terry war der Ball hinter der Linie - wie TV-Kameras beweisen. Die Diskussion um den Videobeweis nimmt zu."
Express.de: "Hier wird das EM-Aus der Ukraine besiegelt! England hat dank Siegtorschütze Wayne Rooney als Gruppensieger das Viertelfinale erreicht. Bitter für die Ukraine: Der Torrichter klaute dem Gastgeber einen Treffer."
Goal.com: "Donezk bringt kein Glück – auch der zweite Gastgeber ist ausgeschieden. Als das Spiel England-Ukraine abgepfiffen wurde, hatte Oleg Blochin schon alle Gemütslagen durchlebt. Ein offensiv starker Beginn seiner Mannschaft hatte die früh träumen lassen.zerstörte diese Träume mit seinem Tor für, danach drohte die Ukraine wieder auseinander zu fallen. Ein nicht gegebenes Tor und der Rücktritt von Andrej Schewtschenko haben die Stimmung in den Keller wandern lassen."
Faz.net: "Auch der zweite Gastgeber raus. Auch die Ukraine ist aus der Fußball-Europameisterschaft ausgeschieden. Gegen England mit Wayne Rooney verliert Blochins Mannschaft und hadert mit dem Schiedsrichter."
kurier.at: "Schiri-Fehler überschattet Englands Sieg. Ein klares Tor der Ukraine wird nicht gegeben, so gewinnt England 1:0 und steigt als Gruppensieger auf."