Abrechnung Löw: "Das Thema Hildebrand ist erledigt"

Düsseldorf (RPO). Timo Hildebrand hat mit seiner Verbal-Attacke gegen Bundestrainer Joachim Löw und Torwarttrainer Andreas Köpke für Unruhe im Lager des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gesorgt. Nun schlägt Löw zurück und schließt mit dem für die EM ausgemusterten Torhüter ab.

 Bundestrainer Joachim Löw will nicht mehr über Timo Hildebrand reden.

Bundestrainer Joachim Löw will nicht mehr über Timo Hildebrand reden.

Foto: AFP, AFP

"Das Thema Hildebrand ist für die EM erledigt. Ich will nicht mehr über ihn reden, sondern über die Spieler, die hier sind", erklärte Löw im Trainingslager der DFB-Auswahl auf Mallorca gegenüber der "Bild"-Zeitung.

Hildebrand hatte am Wochenende scharfe Kritik an seiner Ausmusterung geübt. "Erstens, weil es für diese Entscheidung keinen, aber auch keinen sportlichen Grund gibt", argumentierte der Schlussmann des spanischen Erstligisten FC Valencia.

Vor allem die Art und Weise, wie Hildebrand von seiner Ausbootung erfahren hatte, gefiel dem Keeper überhaupt nicht. "Der Bundestrainer hat es mir nicht persönlich gesagt. Das werte ich als fehlenden Respekt mir gegenüber", so Hildebrand.

Löw konterte nun die Kritik. "Es war immer vereinbart, dass Andy Köpke als Hauptansprechpartner die vier Torhüter anruft und ich die Feldspieler. Wir hatten abgesprochen, dass ich nach Andy auch noch mal mit den Torhütern rede. Das ist geschehen. So war der Ablauf, und so wollten wir ihn auch", so der Bundestrainer in der "Bild".

Nach seinen Äußerungen ist die Tür zum Tor der Nationalelf für Hildebrand womöglich für immer zu. Hoffentlich schwappt die Unruhe um Hildebrand nicht auf die Mannschaft über. Zwei Wochen vor der EM wäre das schädlich.

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