Abpfiff der EM 2008 Links vorm TV sitzt die Familie
Düsseldorf (RP). Vielleicht werden wir jetzt alle wieder ganz normal. Erkennen beim erstaunten Blick zur Seite, dass die Kernfamilie immer noch zur Stelle ist. Stellen verblüfft fest, dass dem Fernseher auch Sendungen entrinnen, die nichts mit Fußball zu tun zu haben scheinen.
Und müssen vielleicht sogar zugestehen, dass die Welt manchmal (zum Glück nicht immer) aus mehr als 90 Minuten mit Seitenwechsel zur Halbzeit oder Verlängerung mit Elfmeterschießen besteht.
Die Wirklichkeit besteht nun in stillen Nächten ohne liebenswerte Autostaus auf Hauptstraßen, fahnenschwenkende Glückseligkeit, Hupkonzerte und Party-Stimmung. Fernsehabende finden künftig wieder mit allenfalls fünf ausgewählten Familienmitgliedern statt - fröhliche Bierduschen durch den Nachbarn in einer der hinteren Reihen beim Rudel-TV vor der Videowand sind nur noch eine zarte Erinnerung.
Stattdessen wird wieder hingebungsvoll über den Spritpreis gemoppert oder über den Niedergang der Kultur.Und doch gibt es Hoffnung. Schon haben die hochverehrten Berufsfußballspieler des heimischen Vereins wieder ihre Schuhe geschnürt und blicken großen Taten entgegen.
So mancher darf sich bereits auf spannungsgeladene UI-Cup-Duelle mit Vorwärts Barfuß Bethlehem freuen, die bestimmt im Fernsehen übertragen werden - vielleicht gar mit Public Viewing im Vereinsheim von Inter Moyland.