Pfiffe nach dem 0:0 gegen Wales Lehmann geht auf die Fans los

Frankfurt (RPO). Dem Rückfall in alte Rumpelfußball-Zeiten folgte das Pfeifkonzert der eigenen Fans: Viel schlimmer als die mögliche Hammergruppe bei der Euro 2008 war für die Spieler der deutschen Nationalmannschaft nach dem torlosen Remis zum Jahresabschluss gegen Wales die Reaktion der eigenen Fans.

 Fussball, EM-Qualifikation, Gruppe D, Deutschland - Wales, Mittwoch (21.11.07), Commerzbank-Arena, Frankfurt am Main: De

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Foto: ddp, ddp

Knapp 50.000 Anhänger pfiffen in der Frankfurter Arena den WM-Dritten gnadenlos aus, als sich das komplette Team nach Spielschluss mit dem Plakat "Danke Fans - Mit euch zur EURO 2008" nach einem der schwächsten Länderspiele in der Ära von Bundestrainer Joachim Löw gerade mit dem Publikum versöhnen wollte.

Für die verwöhnten Nationalspieler war die Reaktion des Frankfurter Publikums jedoch ein Stich ins Herz. "Als es bei uns nicht so lief, hatte die Fans richtig Spaß daran, uns auszupfeifen. Man hat immer das Gefühl, der Deutsche freut sich, wenn er etwas kritisieren kann", meinte Torwart Jens Lehmann, der in seinem 51. Länderspiel für die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) weitgehend beschäftigungslos geblieben war und damit keine Pluspunkte für eine Rückkehr ins Tor beim FC Arsenal sammeln konnte.

"Wo es Beifall gibt, da gibt es auch Pfiffe. Ich glaube, dass das Publikum nach diesem tollen Jahr und der WM 2006 ein bisschen verwöhnt war. Auch damit müssen wir umgehen können. Wir haben viele Spiele gemacht, in denen wir sehr viele Tore geschossen haben. Aber es ist doch klar, dass man nicht in jedem Spiel zwei, drei Tore machen kann", erklärte Löw, der die Reaktionen der Anhänger nach dem enttäuschenden Spiel seiner Mannschaft nicht überbewerten wollte.

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