Pressestimmen zum DFB-Aus „Wembley beerdigt das deutsche Gespenst“

London · Die englische Presse kann ihr Glück noch immer nicht fassen: Deutschland ist tatsächlich aus der Europameisterschaft ausgeschieden. Nach einer Niederlage gegen England. Im Wembley-Stadion. Wir haben die Pressestimmen zum Spiel zusammengestellt.

EM 2021: Pressestimmen zum EM-Achtelfinale zwischen Deutschland und England
Infos

Die Pressestimmen zum Spiel zwischen Deutschland und England

Infos
Foto: dpa/Christian Charisius

In Deutschland sitzt der Schock nach dem Achtelfinal-Aus bei der Fußball-Europameisterschaft tief. Kostenpflichtiger Inhalt Die Ära Joachim Löw endet im Wembley-Stadion gegen England. 0:2 stand es am Ende aus DFB-Sicht. Auf der Insel können sie ihr Glück derweil kaum fassen. „Endlich“ haben die „Three Lions“ Deutschland besiegt.

„England schließt die Akte der Komplexe und der frustrierten Hoffnungen. Deutschland war ganz oben auf der Liste der Tabus“, schreibt etwa die englische Zeitung Sport am Mittwoch - einen Tag nach dem dramatischen Viertelfinal-Einzug von Raheem Sterling, Harry Kane und Co.

Häme bekommt die deutsche Nationalmannschaft aber nicht nur aus England. Auch die Nachbarn aus den Niederlanden, die gegen Tschechien ihrerseits das bittere Aus bei dieser Europameisterschaft hinnehmen mussten, machen sich über die Jungs von Löw lustig. „Die Engländer schlugen Quälgeist Deutschland, womit die Ära des deutschen Bundestrainers Löw beendet wurde. Erlösung“, heißt es in der „Trouw“.

Die italienischen Zeitungen konzentrieren sich derweil auf den Fehlschuss von Thomas Müller. Dieser hatte den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber allein auf Torwart Jordan Pickford zulaufend kläglich. „Die Mannschaft von Löw ist zu ungenau im Angriff und wird von Müller ans Messer geliefert“, schreibt etwa die „Corriere dello Sport“.

EM 2021: Das sind die Viertelfinal-Spiele - Übersicht
10 Bilder

Das sind die Viertelfinal-Spiele

10 Bilder
Foto: AFP/MATTHEW CHILDS
 Kai Havertz und Raheem Sterling beim EM-Achtelfinale.

Kai Havertz und Raheem Sterling beim EM-Achtelfinale.

Foto: dpa/Christian Charisius

Nun freut sich England auf das Viertelfinale gegen die Ukraine, die am späten Dienstagabend überraschend den Sieg in der Verlängerung gegen Schweden eingefahren hat. Diesen musste die Mannschaft von Ex-Stürmer-Star Andrey Shevchenko allerdings mit vielen Ausfällen teuer bezahlen. In England ist man auch deshalb frohen Mutes. „Englands Gladiatoren ziehen nach Rom!“, titelte die Daily Mail am Mittwoch. Denn in der ewigen Stadt wird das Viertelfinale dieser beiden Mannschaften ausgespielt. Der Sieger fährt zurück ins Wembley-Stadion. Dort werden dann beide Halbfinals und das Finale gespielt. Für England wären es also mögliche weitere Heimspiele.

(dör)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort