Zwei Fragezeichen für Löw Rüdiger und Gündogan fehlen im Training vor England-Spiel

Herzogenaurach · Bundestrainer Joachim Löw muss zwei Tage vor dem Achtelfinale gegen England im Training auf zwei bisherige Turnier-Stammspieler verzichten. Ilkay Gündogan und Antonio Rüdiger fehlten am Sonntag.

 Fehlen im Training: Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan.

Fehlen im Training: Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan.

Foto: dpa/Christian Charisius

Die bisherigen EM-Stammspieler Antonio Rüdiger und Ilkay Gündogan haben zwei Tage vor dem Achtelfinal-Hit gegen England nicht mit der deutschen Fußball-Nationalmanschaft trainiert. Abwehrspieler Rüdiger (28) vom FC Chelsea musste am Sonntag wegen einer Erkältung im DFB-Quartier bleiben, konnte nur ein individuelles Übungsprogramm bestreiten.

Mittelfeldspieler Gündogan war wegen einer Schädelprellung, die er sich im letzten Gruppenspiel gegen Ungarn (2:2) zugezogen hatte, nicht auf dem Platz. Nachdem der 30 Jahre alte Profi von Manchester City schon beim Samstag nur reduziert trainiert hatte, konnte er einen Tag später gar nicht mit dem Team üben.

Nach aktuellem Stand würden beide Spieler aber mit nach London reisen, wo am Dienstag (18.00 Uhr) im Wembley-Stadion das Achtelfinale ansteht, informierte der DFB. Bei der vorletzten Trainingseinheit in Herzogenaurach vor dem Abflug nach England am späteren Montagnachmittag fehlte weiterhin auch Lukas Klostermann.

Der Leipziger kuriert einen Muskelfaserriss aus. Dagegen steht einer Startelf-Rückkehr von Thomas Müller gegen die bei der EM noch ungeschlagenen und sogar gegentorlosen Three Lions nichts im Wege.

Das DFB-Team muss in der K.o.-Phase den legendären Nimbus der Turniermannschaft neu aufleben lassen. Dieser soll auch gegen die Engländer zünden, für die Deutschland ein gefürchteter Angstgegner bei Welt- und Europameisterschaften ist. „Wir wollen natürlich immer wieder in diese englische Turnierwunde reinstechen. Wir wollen sie unsicher machen“, sagte Müller am Wochenende bei Magenta TV.

Der Weltmeister von 1966 scheiterte seit dem Titelgewinn im eigenen Land bei großen Turnieren immer wieder vorzeitig, auch gegen Deutschland.

(dör/dpa)
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