Pressekonferenz in Paris Deal zwischen DFB und Adidas wird am Montag bekanntgegeben

Paris · Der Deutsche Fußball-Bund und Ausrüster Adidas stehen vor der Verlängerung der jahrzehntelangen Zusammenarbeit. DFB-Chef Reinhard Grindel und Adidas-Vorstandschef Herbert Hainer luden für Montag (14 Uhr) am Quai de Grenelle in Paris zu einer gemeinsamen Pressekonferenz ein.

 Adidas wird Ausrüster der deutschen Nationalmannschaft bleiben.

Adidas wird Ausrüster der deutschen Nationalmannschaft bleiben.

Foto: dpa, rje nic gfh tmk

Der scheidende Unternehmenschef Hainer hatte am Donnerstag von "konstruktiven Gesprächen" berichtet. "Wir haben ein vernünftiges Angebot abgegeben", sagte er in Paris. Der DFB hatte Medienberichte über eine Vertragsverlängerung bislang zurückgewiesen. In der Einladung wurden keine Angaben zum Thema der Pressekonferenz am Vortag des letzten EM-Gruppenspiels gegen Nordirland gemacht.

Die "Sport Bild" hatte am Freitag berichtet, dass der Kontrakt der Langzeitpartner um vier Jahre verlängert werde. Der Sportartikelhersteller zahle dem DFB bis 2022 jährlich 65 bis 70 Millionen Euro, berichtete das Sportmagazin unter Berufung auf Verbandskreise.

Adidas setzte 2016 bisher weltweit 1,3 Millionen DFB-Trikots im aktuellen Design ab. Zugleich zeigte sich der Sportartikelhersteller aus Herzogenaurach enttäuscht, dass die Trikots oft deutlich unter der Kaufempfehlung von rund 85 Euro über die Ladentheke gegangen waren.

Der aktuelle Kontrakt mit Adidas, der 2018 ausläuft, war über acht Jahre abgeschlossen worden und soll dem DFB 25 Millionen Euro pro Jahr sichern. Adidas-Konkurrent Nike hatte schon 2007 erfolglos mitgeboten. Künftig soll Adidas allerdings kein sogenanntes Matching Right mehr haben, das dem Unternehmen ermöglicht, Konkurrenzofferten mit einem höheren Angebot zu erwidern.

(dpa)
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