Keine Handhabe gegen Carpathian Brigade Darum waren so viele ungarische Hooligans beim Spiel gegen Deutschland

Analyse | München · Die ungarischen Hooligans der „Carpathian Brigade“ sorgten in München wieder einmal für einen Eklat. Im Vorfeld war bereits bekannt, dass Personen dieser Gruppe in München sein werden. Dennoch durften sie das Stadion betreten. Wir haben uns auf Spurensuche begeben.

 Berühmt berüchtigt: Die ungarischen Anhänger, die als teils ultrarechts gelten.

Berühmt berüchtigt: Die ungarischen Anhänger, die als teils ultrarechts gelten.

Foto: dpa/Christian Charisius

Sie waren am Mittwoch im Stadion deutlich zu sehen – und auch zu hören. Die ungarischen Hooligans der Gruppe „Carpathian Brigade“ sorgten beim Spiel der Europameisterschaft zwischen Deutschland und Ungarn wieder einmal für negative Schlagzeilen. Sie skandierten homophobe Sprechchöre und versuchten einen Blocksturm, bei dem sie mit der Polizei aneinander gerieten. Schon im Vorfeld der Partie wurde vor den rund 200 gewaltbereiten und ultrarechten Hooligans aus Ungarn gewarnt, die schon beim Gastspiel der französischen Nationalmannschaft in Budapest am vergangenen Wochenende mit rassistischen Beleidigungen gegenüber Kylian Mbappé und Co. negativ auffielen. Diese Vorfälle werden von der Uefa untersucht. Dennoch durften viele nationalistische ungarische Hooligans das Münchener EM-Stadion betreten. Es stellt sich die Frage, warum?