Gleich vier Torhüter Das sind die Eigentor-Schützen der EM
Bei der Europameisterschaft 2021 hat es schon in der Vorrunde so viele Eigentore geben, wie noch nie. Gleich drei Torhüter warfen sich dabei selbst den Ball ins eigene Tor. Bis zu dieser EM hatte es dabei noch einmal ein Torwart-Eigentor gegeben. Wir zeigen, wer bei der EM 2021 ins eigene Tor traf.
Merih Demiral (Türkei)
Das erste Eigentor der EM fiel direkt im Eröffnungsspiel. Der Türke Merih Demiral traf zur 1:0-Führung der Italiener in den eigenen Kasten.
Wojciech Szczesny (Polen)
Der polnische Keeper Wojciech Szczesny sah im Spiel gegen die Slowakei nicht gut aus. In der 18. Minute sprang der Ball vom Pfosten an seinen Arm und von da ins Tor. Zunächst galt der Slowake Robert Mak als Torschütze - später zählte die Uefa es als Eigentor von Szczesny. Es war das erste Eigentor eines Torhüters der EM-Geschichte.
Mats Hummels (Deutschland)
Der Rückkehrer Mats Hummels traf im ersten DFB-Spiel dieser EM zum Sieg der Franzosen. Er wollte eigentlich klären, überwand dann aber Keeper Manuel Neuer mit dem Schienbein.
Ruben Dias (Portugal)
Der portugiesische Innenverteidiger Ruben Dias brachte die deutsche Nationalmannschaft im zweiten Gruppenspiel mit einem Eigentor in Führung.
Raphael Guerreiro (Portugal)
Ebenfalls im Spiel gegen Deutschland unterlief Raphael Guerreiro ein Eigentor. Dem Profi von Borussia Dortmund misslang ein Klärungsversuch.
Lukas Hradecky (Finnland)
Es war das wohl bitterste Eigentor dieser EM. Dem finnische Keeper Lukas Hradecky von Bayer Leverkusen sprang der Ball vom Pfosten gegen die Hand - und schließlich ins Tor. Durch die Pleite hatte Finnland doch noch das Achtelfinale verpasst.
Martin Dubravka (Slowakei)
Der slowakische Keeper warf sich den Ball im abschließenden Gruppenspiel gegen Spanien selbst ins Tor. Nachdem der Schuss von Alvaro Morata gegen die Latte prallte, wollte Dubravka ihn mit einem Volleyball-Schlag übers Tor bugsieren. Das misslang vollkommen und Spanien ging in Führung.
Juraj Kucka (Slowakei)
Es war das achte Eigentor bei dieser Europameisterschaft. Nach einem Freistoß der Spanier war das Chaos im Strafraum groß. Kucka wollte klären, und schoss mit dem Schienbein ins eigene Tor.
Pedri (Spanien)
Ausgerechnet im Achtelfinale leisteten sich die Spanier ein kurioses Eigentor. Nach einem Rückpass von Pedri springt dem Keeper der Ball über den Schlappen und kullert ins Tor. Simon war aber noch dran – weshalb ihm zwischenzeitlich als vierten Torhüter bei dieser EM ein Eigentor zugerechnet wurde. Die Uefa änderte es später auf den Feldspieler Pedri ab. Es war das insgesamt neunte Eigentor - womit nun bei einer EM so viele Eigentore gefallen sind, wie bei allen Europameisterschaften zuvor.
Denis Zakaria (Schweiz)
Da durfte er im Viertelfinale gegen Spanien endlich von Beginn an ran, und dann das - Eigentor in der siebten Minute! Dabei konnte Zakaria wenig dazu: Einen Schuss von Jordi Alba fälschte er unglücklich und unhaltbar ab. Nicht unbedingt ein Eigentor im klassischen Sinne, die Uefa wertete es aber so.
Simon Kjaer (Dänemark)
Die dänische Führung im Halbfinale gegen England hielt nicht lange: Harry Kane schickte Bukayo Saka stark auf der rechten Seite durch und dessen Pass in die Mitte beförderte Kjaer über die Linie. Definitv kein Vorwurf an den dänischen Kapitän: Hätte er es nicht getan, wäre Raheem Sterling da gewesen.