EM-Qualifikation Belgien als erstes Team für Endrunde qualifiziert

Belgien hat sich als erste Nation vorzeitig für die Europameisterschafts-Endrunde 2020 qualifiziert. Auch Polen gab sich keine Blöße. Torjäger Robert Lewandowski erzielte einen Dreierpack.

Die Belgier feiern einen Treffer.

Die Belgier feiern einen Treffer.

Foto: AP/Francisco Seco

Der WM-Dritte Belgien hat als erstes Team das Ticket für die Fußball-Europameisterschaft 2020 gelöst. Das Team von Trainer Roberto Martinez bezwang Fußball-Zwerg San Marino in Brüssel souverän mit 9:0 (6:0) und ist mit der Maximalausbeute von 21 Punkten an den letzten drei Spieltagen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze in Gruppe I zu verdrängen.

Ein Doppelpack von Angreifer Romelu Lukaku (28., 41.) sowie Treffer von Nacer Chadli (31.), Toby Alderweireld (43.), Youri Tielemans (31.) und ein Eigentor von Cristian Brolli (35.) sorgten innerhalb von 18 Minuten vor der Pause für klare Verhältnisse. Christian Benteke (79.), der 18-jährige Yari Verschaeren per Foulelfmeter (84.) und Timothy Castagne (90.) Bergam trafen nach dem Wechsel zum Endstand.

Beste Karten auf den zweiten Qualifikationsplatz für die paneuropäische EM hat weiterhin Russland. Der WM-Gastgeber von 2018 bezwang Schottland nach einer starken zweiten Halbzeit mit 4:0 (0:0) und benötigt damit aus den letzten drei Partien nur noch zwei Punkte um Gruppenplatz zwei vor Zypern abzusichern.

Auch Vize-Weltmeister Kroatien ist trotz eines verschossenen Elfmeters des Münchners Ivan Perisic weiter auf Kurs EM. Das Team von Trainer Zlatko Dalic gewann in Split ohne Mühe mit 3:0 (3:0) gegen Ungarn und hat bei noch zwei ausstehenden Partien in Gruppe E als Tabellenführer vier Punkte Vorsprung auf Platz drei. Die beiden Bestplatzierten qualifizieren sich für die paneuropäische EM 2020.

Luka Modric (5.) sowie ein Doppelpack von Bruno Petkovic (24, 42.) schossen die Kroaten zum dritten Heimsieg in der Qualifikation, insgesamt sind die Südosteuropäer seit 16 Spielen vor heimischer Kulisse ungeschlagen. Perisic scheiterte vom Punkt an Leipzig-Keeper Peter Gulacsi (55.) und wurde in der 60. Minute vom Wolfsburger Josip Brekalo ersetzt. Der ehemalige Bremer Laszlo Kleinheisler sah bei den Gästen wegen Meckerns unmittelbar nach dem Strafstoß die Gelb-Rote Karte (56.).

Lewandowski-Dreierpack für Polen

Die Polen haben derweil dank eines überragenden Bayern-Torjägers Robert Lewandowski die Tabellenspitze in der Gruppe G erfolgreich verteidigt. Mit seinen Länderspieltreffern 58 bis 60 führte der Bundesliga-Torschützenkönig seine Mannschaft am siebten Spieltag zu einem 3:0 (2:0) bei Schlusslicht Lettland, wodurch die Polen auf Rang eins 16 Punkte aufweisen.

Platz zwei belegt Österreich nach einem 3:1 (1:1) gegen Israel mit 13 Zählern vor Nordmazedonien (11), das Slowenien 2:0 (0:0) bezwang. Israel (8) mit dem früheren Bundesligaprofi und langjährigen österreichischen Nationalspieler Andreas Herzog als Trainer hat sich durch seine dritte Niederlage praktisch aus dem Rennen verabschiedet.

Eran Zahavi, der auch beim 4:2 für Israel im Hinspiel getroffen hatte, brachte die Gäste in der 34. Minute in Führung. Durch Valentino Lazaro gelang dem mit vielen Stars aus der deutschen Bundesliga angetretenen Gastgeber, der allerdings auf den angeschlagenen Bayern-Star David Alaba verzichten musste, in der 41. Minute der Ausgleich. Der Frankfurter Martin Hinteregger (56.) und der Leipziger Marcel Sabitzer (88.) machten nach der Pause auf Vorarbeit des Leipzigers Konrad Laimer den Dreier perfekt. Die Mannschaft von Teamchef Franco Foda blieb im fünften Quali-Spiel in Folge ungeschlagen.

(SID)
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