Bei EM-Finaleinzug Spanien und Portugal beenden Ukraine-Boykott

Madrid · Politiker aus Spanien und Portugal werden im Falle eines Finaleinzugs ihrer Mannschaft den Boykott von EM-Spielen in der Ukraine beenden.

 Spaniens Außenminister Jose Manuel Garcia-Margallo.

Spaniens Außenminister Jose Manuel Garcia-Margallo.

Foto: dpa, J.J.Guillen

"Der spanische Ministerpräsident war beim ersten EM-Spiel anwesend und wird es auch beim letzten sein. Die Portugiesen haben uns versichert, ebenfalls vor Ort zu sein", wird Spaniens Außenminister Jose Manuel Garcia-Margallo in mehreren Medien zitiert. Eine offizielle Bestätigung blieb aus beiden Ländern zunächst aus. Das Endspiel findet am Sonntag in Kiew statt.

Zahlreiche Vertreter aus europäischen Ländern, darunter auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, hatten vor der EM eine Reise in die Ukraine abgelehnt, sollten sich die Haftbedingungen der Oppositionspolitikerin Julia Timoschenko nicht verbessern. Ob Merkel bei einem Finaleinzug der deutschen Mannschaft nach Kiew reist, ist offen. Zu den drei deutschen Gruppenspielen war kein Mitglied der Bundesregierung in die Ukraine gereist.

Spanien und Portugal bestreiten am Mittwoch (20.45/Live-Ticker) im ukrainischen Donezk das erste Halbfinale. Einen Tag später ermitteln Deutschland und Italien (20.45/Live-Ticker) in Warschau den zweiten Finalisten.

(sid)
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