Leuchtende Allianz-Arena und mehr Bundesliga rührt die Werbetrommel für die EM

Frankfurt am Main · Mit mehreren Werbeaktionen unterstützen die Bundesliga-Clubs am Wochenende die deutsche Bewerbung um die Fußball-EM 2024. Zum Beispiel soll die Allianz-Arena leuchten.

 DFB-Präsident Reinhard Grindel (rechts) übergibt die Bewerbungsunterlagen für die EM 2024 an Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis. (Archiv)

DFB-Präsident Reinhard Grindel (rechts) übergibt die Bewerbungsunterlagen für die EM 2024 an Uefa-Generalsekretär Theodore Theodoridis. (Archiv)

Foto: dpa/Harold Cunningham

Unter anderem wird auf den Ärmeln der Trikots aller Spieler und Schiedsrichter das Logo der DFB-Kampagne zu sehen sein. Vor den Partien von Bundesliga bis 3. Liga sowie den beiden höchsten Frauen-Ligen sollen gemeinsame Teamfotos gemacht werden mit dem Banner „United by Football - Vereint im Herzen Europas“. Mit diesem Slogan wirbt der DFB um das erste EM-Turnier in Deutschland seit 1988.

Das Uefa-Exekutivkomitee wählt am kommenden Donnerstag in Nyon am Genfer See den Ausrichter der übernächsten EM. Einziger Gegenkandidat des Deutschen Fußball-Bundes ist die Türkei. Obwohl der FC Bayern beim Schalke 04 am Samstag ein Auswärtsspiel bestreitet, soll die Außenhülle der Allianz Arena in München zur Spielzeit in den Farben Schwarz-Rot-Gold und der blauen Europa-Fahne erleuchten.

„Wir haben bei der Uefa eine Bewerbung für den gesamten deutschen Fußball abgegeben. Denn von solch einem Leuchtturmprojekt würden nicht nur die zehn ausgewählten Spielorte und ihre Vereine profitieren, sondern alle Clubs in Deutschland, gerade an der Basis“, sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel. Der Verband veröffentlichte am Donnerstag Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa, laut der 74 Prozent der Bundesbürger über 16 Jahre für eine EM in Deutschland sind.

Vor der Bundesliga-Werbeaktion wird die Uefa am Freitag die Evaluierungsberichte zu den technischen Voraussetzungen beider Kandidaten veröffentlichen. Gerechnet wird dabei mit guten Noten sowohl für Deutschland als auch die Türkei, die sich schon mehrfach beworben hat und für die EM 2016 nur hauchdünn (6:7 Stimmen) an Frankreich scheiterte.

Der DFB hatte zudem angekündigt, auch Teile seines sogenannten Bid Books, den offiziellen Bewerbungsunterlagen, zu publizieren. Dieser Schritt wird den Bewerbern von der Uefa freigestellt. „Für den deutschen Fußball insgesamt und damit auch für die Profivereine wäre eine Heim-EM überaus wertvoll. Eine solche Veranstaltung hätte Signalwirkung und würde sicherlich Millionen Menschen für unseren Sport begeistern - in Deutschland und weit darüber hinaus“, sagte Ligapräsident Reinhard Rauball.

(dpa/sef)
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