Anzeige wegen Vertrauensbruch Eintracht hält an Dohmen fest

Frankfurt/Main (rpo). Eintracht Frankfurt hat die Suche nach einem Retter endgültig beendet und dem Interimscoach Rolf Dohmen das Vertrauen ausgesprochen. Des Weiteren teilten die Hessen mit, dass Sie gegen die Zeitschrift "Sport-Bild" juristisch vorgehen wollen.

"Volle Konzentration auf die letzten acht Spiele und keinerlei Ablenkung mehr", forderte der nach fünf Spielen ohne Sieg in die Kritik geratene Dohmen. Leidtragender der Dienstanweisung des Sportdirektors ist der in seine norwegische Heimat zurückkehrende Jan-Aage Fjörtoft. Er wollte am Donnerstag seinen Ausstand mit der Mannschaft in einer Discothek feiern. Dohmen hält ein Mannschaftsessen im Waldstadion für angemessener. "Feiern können wir noch genug, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben", sagte Dohmen angesichts der prekären sportlichen Situation.

Wegen Vertrauensbruchs und der Weitergabe vertraulicher Dokumente an "Sport-Bild" wird die Eintracht Strafanzeige gegen Unbekannt stellen. Das Blatt hatte am Mittwoch Verträge der ehemaligen Spieler Erol Bulut und Thomas Zampach sowie des Amateurtrainers Bernhard Lippert veröffentlicht, in denen detailliert Gehälter und Prämien aufgelistet worden waren. "Hier soll von interessierter Seite ganz bewusst im Abstiegskampf Unruhe bei uns reingebracht werden", vermutete Dohmen.

(RPO Archiv)
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