Eintracht weiter wie im Rausch Frankfurt widmet Sieg in Hoffenheim Lucas Torro

Sinsheim · Mit einem 2:1 bei der TSG Hoffenheim hat Eintracht Frankfurt eine perfekte Woche gekrönt. Während es für die Hessen der dritte Sieg in Folge war, verloren die Gastgeber zum dritten Mal nacheinander.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Nach einer perfekten englischen Woche mit drei Siegen zeigten die Fans von Eintracht Frankfurt Herz. Nach dem 2:1 (1:0)-Erfolg im Duell der Europacup-Teilnehmer bei der TSG Hoffenheim hielten die Anhänger ein Plakat mit der Zeile "Lucas estamos con tigo" (Lucas, wir sind bei dir") hoch.

Damit drückten die Eintracht-Fans ihr Mitgefühl mit Lucas Torro aus, dessen Bruder unter der Woche verstorben war. Der Spanier, der beim 4:1 gegen Lazio Rom in der Europa League trotz der Tragödie gespielt hatte, befand sich wegen der Trauerfeierlichkeiten in seiner Heimat. "Der Sieg war auch für Lucas. Wir hoffen, dass er bald wieder in unsere Familie zurückkehrt, damit wir ihn in dieser schwierigen Situation unterstützen können", sagte Gelson Fernandes.

Bundesliga 18/19, 7. Spieltag - die Stimmen der Trainer

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Foto: dpa/Swen Pförtner

Frankfurt hatte zuvor erneut seine starke Form unter Beweis gestellt. Drei Tage nach der Gala gegen Lazio machten Ante Rebic (40.), der später noch Gelb-Rot sah (64.), und Luka Jovic (46.) den Sieg perfekt. Reiss Nelson (82.) konnte für Hoffenheim nur noch verkürzen.

Während Frankfurt den schwachen Saisonstart durch den dritten Pflichtspielsieg in Serie endgültig vergessen gemacht hat und auf Platz sieben kletterte, muss sich Hoffenheim nach unten orientieren. Mit sieben Punkten hat das Team von Trainer Julian Nagelsmann nur zwei Zähler mehr auf dem Konto als Tabellenschlusslicht VfB Stuttgart.

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Foto: dpa/Matthias Balk

"Wir wollten als Team über den Punkt gehen. Wir waren eiskalt, sehr effizient. Das war ein tolle Teamleistung", sagte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic nach dem Abpfiff bei Sky. Hoffenheim-Kapitän Kevin Vogt war dagegen sauer: "So dürfen wir uns nicht präsentieren. Sieben Punkte, das ist gar nichts."

Anders als unter der Woche beim Königsklassen-Highlight gegen Manchester City (1:2) sah sich Hoffenheim in den Anfangsminuten in die Defensive gedrängt. Die Gäste aus Frankfurt waren spritziger und aggressiver. Dennoch hatte Hoffenheim durch Nico Schulz (14.) die erste echte Chance.

Es entwickelte sich ein munteres Duell auf gutem Niveau. Echte Aufreger fehlten jedoch lange, ehe sich in der 29. Spielminute plötzlich die Ereignisse überschlugen. Erst parierte Frankfurt-Keeper Kevin Trapp im Sitzen gegen Adam Szalai, dann köpfte Ishak Belfodil den Abpraller an die Latte.

Hoffenheim schien jetzt am Drücker, der erste Treffer für die Gastgeber nur eine Frage der Zeit. So dribbelte sich Nationalspieler Kerem Demirbay durch die Frankfurter Abwehr, traf mit seinem sehenswerten Lupfer jedoch erneut nur Aluminium. Stattdessen schlug Rebic bei einem Konter eiskalt zu und hob den Ball über den zu weit aufgerückten Oliver Baumann ins Tor.

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Foto: dpa/Bernd Thissen

Nach der Pause erwischten die Gäste dann einen Traumstart durch Jovic. Nach dem unnötigen Platzverweis für Rebic wurde es dann noch mal spannend.

Hoffenheim: Baumann - Akpoguma (66. Joelinton), Vogt, Posch - Grillitsch (60. Nelson) - Brenet, Schulz - Demirbay, Bittencourt (52. Grifo) - Belfodil, Szalai. - Trainer: Nagelsmann

Frankfurt: Trapp - Russ, Hasebe, Ndicka - Fernandes - da Costa, de Guzman, Allan (46. Gacinovic), Kostic (80. Willems) - Jovic (69. Haller), Rebic. - Trainer: Hütter

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)

Tore: 0:1 Rebic (40.), 0:2 Jovic (46.), 1:2 Nelson (82.)

Zuschauer: 29.785

Gelb-Rote Karte: - Rebic wegen wiederholten Foulspiels (65.)

Gelbe Karten: Akpoguma, Schulz (2) - Allan, Hasebe

(pabie/sid)
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