Aussagen des Eintracht-Präsidenten „inakzeptabel“ : Innenminister Beuth verteidigt Polizeieinsatz bei Eintrachtspiel
Frankfurt/Main Hessens Innenminister Peter Beuth hat den Polizeieinsatz vor dem Europa-League-Spiel von Eintracht Frankfurt als notwendig und angemessen verteidigt. Gleichzeitig kritisierte der Minister das Verhalten der Verantwortlichen des Bundesligisten scharf.
Gerade vor dem Hintergrund des problematischen Fan-Klientels der Eintracht seien die Äußerungen von Präsident Peter Fischer unverantwortlich gewesen, betonte Beuth am Freitag in Wiesbaden.
Fischer hatte in einer im Netz verbreitete Videobotschaft erklärt, bei dem Europa-League-Spiel müsse das Stadion brennen. Solche Aussagen seien höchst bedenklich und inakzeptabel, mahnte der Innenminister. Diese sei auch der Auslöser für die Polizeiaktion gewesen. Die Polizei habe handeln müssen und den Einsatz auf einen richterlichen Beschluss hin professionell bewältigt. Er selbst habe vorher nichts von dem Einsatz gewusst, sagte Beuth.
Der Innenminister forderte die Verantwortlichen in den Fußball-Ligen grundsätzlich auf, sich klar und deutlich von Straftaten und dem Einsatz von Pyrotechnik zu distanzieren. Die Verharmlosung von Straftaten im Umfeld von Fußballspielen müsse endlich beendet werden.
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