Kovac blendet Bayern-Zukunft aus "Wichtig ist nur die Eintracht"

Frankfurt/Main · Trainer Niko Kovac vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt blendet die Nebengeräusche vor dem Spiel bei seinem künftigen Arbeitgeber so gut es geht aus. Der FC Bayern schwärmt stattdessen schon vom neuen Coach.

Das ist Niko Kovac
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"Was mich derzeit bei Bayern München interessiert ist nur die Tatsache, wie wir sie schlagen können", sagte Kovac vor der Begegnung mit den Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky): "Wichtig ist nur die Eintracht und das, was wir noch erreichen können."

Drei Spieltage vor dem Saisonende belegen die Hessen den siebten Rang, der ihnen aufgrund der Teilnahme im DFB-Pokal-Finale definitiv für die Europa League genügen würde. Kovac geht davon aus, dass "wir noch vier Punkte holen müssen" und sieht es keinesfalls als Vorteil, dass die Bayern vor dem Champions-League-Rückspiel bei Real Madrid rotieren werden.

"Die Spieler, die gegen uns auf dem Platz stehen, wollen das Maximum herausholen und sich für das Duell in Madrid empfehlen. Das macht es für uns noch komplizierter", sagte Kovac. Verzichten muss der 46-Jährige in München auf die angeschlagenen Kevin-Prince Boateng, Ante Rebic, Carlos Salcedo, Danny Blum und den gesperrten Makoto Hasebe.

FC Bayern voll des Lobes

Bayern München ist stattdessen schon voll des Lobes für den neuen Coach. Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge sieht in Niko Kovac als neuem Trainer des deutschen Fußball-Rekordmeisters eine "exzellente Wahl". In seinem Vorwort zum Stadionheft Bayern-Magazin bekennt Rummenigge, dass Kovac ihn mit seiner bisherigen Arbeit als Coach "sehr beeindruckt" habe.

"Niko ist ausgeschlafen, rhetorisch geschliffen, extrem ehrgeizig, dabei immer auch empathisch und für neue Ideen offen", schrieb Rummenigge: "Dass Niko die DNA von Bayern München sehr gut kennt, ist wichtig. Er weiß, wie unser Verein funktioniert."

Auch Heynckes sei "voll des Lobes" für den 46-Jährigen, der in Frankfurt "herausragend" arbeite. Dass die Eintracht mit Kovac am 19. Mai gegen die Bayern zum zweiten Mal hintereinander im DFB-Pokalfinale von Berlin stehe, sei "kein Zufall".

Rummenigge "imponiert der Weg, für den er sich entschieden hat. Niko hat nicht den Anspruch einiger ehemaliger Profis, die nach der Trainerausbildung am liebsten gleich bei Real Madrid oder Manchester United einsteigen würden. Er hat den natürlichen, schweren Weg gewählt, sich Schritt für Schritt nach oben gearbeitet und seine Meriten verdient."

(sid)
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