Frankfurt-Profi Staatsanwaltschaft erhält Russ-Befund und verteidigt Vorgehen

Frankfurt/Main · Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat den medizinischen Befund über die schwere Erkrankung von Eintracht-Spieler Marco Russ erhalten.

Eintracht Frankfurt: Eigentor von Marco Russ gegen den FC Nürnberg
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Frankfurter Russ erzielt Eigentor gegen Nürnberg

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Foto: ap, PRO

Die Unterlagen der Nationalen Anti-Doping-Agentur NADA seien am späten Donnerstagabend eingegangen, teilte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag mit. Darin werde von einem "starken Verdacht" auf einen Tumor gesprochen. Details nannte sie nicht. "Die Unterlagen müssen nun geprüft werden", sagte Niesen.

Zugleich verteidigte sie das Vorgehen der Behörde. Die Durchsuchung der Wohnung des Spielers und des Trainingscamps der Frankfurter am Mittwoch sei notwendig gewesen, da zu diesem Zeitpunkt keine medizinischen Dokumente vorgelegen hätten, die eine mögliche Krankheit bescheinigten.

Dieser Darstellung hatten die Verantwortlichen des hessischen Fußball-Bundesligisten nach dem 1:1 im Relegationsspiel gegen den 1. FC Nürnberg vehement widersprochen. "Wenn die Staatsanwaltschaft sagt, sie habe keine Kenntnis gehabt, ist das schlichtweg falsch. Das werden wir gegebenenfalls noch dokumentieren", sagte Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen. Trainer Niko Kovac sprach sogar von einer Lüge.

(dpa)
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