Varela wehrt sich gegen Tattoo-Rausschmiss "Sergio Ramos tätowiert sich jede Woche"

Frankfurt/Main · Der von Eintracht Frankfurt wegen eines entzündeten Tattoos suspendierte Fußballprofi Guillermo Varela will sich gegen die Strafe wehren. Er prüft sogar rechtliche Schritte und zieht Vergleiche zu anderen Spielern.

 Guillermo Varela wird im Viertelfinale gegen Bielefeld eingewechselt. Wegen eines Tattoos verpasst er das Finale.

Guillermo Varela wird im Viertelfinale gegen Bielefeld eingewechselt. Wegen eines Tattoos verpasst er das Finale.

Foto: dpa, arn fdt

"Mein Name wird besudelt", sagte Varela der "Süddeutschen Zeitung" kurz vor dem DFB-Pokal-Finale der Hessen am Samstag (20 Uhr/Live-Ticker) gegen Borussia Dortmund, an dem Varela nicht mehr teilnehmen darf. Er prüfe rechtliche Schritte.

Der Abwehrspieler hatte sich am Montag das Tattoo in der rechten Armbeuge stechen lassen - entgegen der klaren Anweisung von Trainer Niko Kovac und dem Rat der Ärzte. Am Mittwoch reagierte die Eintracht und sprach die Suspendierung aus. Varelas Leihe vom englischen Spitzenklub Manchester United ist damit beendet.

"Ich frage mich, was Real Madrid mit Sergio Ramos machen müsste. Der tätowiert sich jede Woche", sagte Varela: "Ich kann mir nicht erklären, warum man mich so hart bestraft. Zudem bin ich nicht der einzige Eintracht-Profi, der sich vor dem Finale ein Tattoo hat stechen lassen. Aber nur ich wurde ans Kreuz genagelt, als ob ich gegen den Trainer handgreiflich geworden wäre oder mir sonst etwas geleistet hätte."

Warum da verschiedene Maßstäbe angelegt werden, "ist mir ein Rätsel", sagte der frühere uruguayische U20-Nationalspieler: "Ich würde nie etwas machen, was meiner Mannschaft schaden würde."

(sid)
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