Heimpremiere in der Europa League Frankfurt fiebert Lazio-Spiel entgegen

Rom · Für Eintracht Frankfurt geht gegen Lazio Rom die Europa League so richtig los. Schließlich dürfen am Donnerstag auch die Fans ins Stadion.

 Frankfurts Ante Rebic.

Frankfurts Ante Rebic.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Endlich Europa League - und zwar so richtig. Nach dem aufgezwungenen Geisterspiel zum Auftakt bei Olympique Marseille fiebert Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt dem ersten Heimspiel auf internationalem Parkett seit über 1600 Tagen entgegen. "Das wird ein absolutes Highlight, dafür werden schon unsere Fans sorgen", sagte Sportdirektor Bruno Hübner vor der Partie gegen Lazio Rom am Donnerstag (21 Uhr/Nitro und DAZN).

Trotz der späten Anstoßzeit werden 47.000 Zuschauer in der WM-Arena am Stadtwald erwartet. "Wir haben gehört, dass die Fans Riesensachen vorbereiten", sagte Abwehrspieler Marco Russ: "Ich denke, jeder Fan, ob 93 oder 19 Jahre alt, wird das am Donnerstag genießen. Wir versuchen, ein Top-Spiel abzuliefern."

Gegen den italienischen Erstligisten, der mit den früheren Bundesligaspielern Ciro Immobile und Milan Badelj anreist, könne die Eintracht "einen Riesenschritt machen", sagte Hübner: "Und das wollen wir natürlich. Unser Anspruch ist es, die Gruppenphase zu überstehen. Rom und Marseille sind zwei Topklubs, aber wir haben von Anfang an gesagt, dass wir den deutschen Fußball gut vertreten möchten."

In Marseille hatten die Hessen vor leeren Rängen 2:1 gewonnen, mit dem gleichen Ergebnis siegte Rom gegen Apollon Limassol. "Lazio Rom ist ein wirklich starkes Team", sagte der kroatische Vize-Weltmeister Ante Rebic, der am Wochenende ein furioses Startelf-Comeback gegen Hannover 96 (4:1) gefeiert hatte: "Sie gehören seit Jahren zu den Top-Teams in Italien und haben starke Spieler. Es wird definitiv ein schwieriges Spiel."

Trainer Adi Hütter wird am Donnerstag allerdings umstellen müssen. Der gegen Hannover starke Allan Souza ist in der Europa League nicht spielberechtigt, der Niederländer Jetro Willems nach seiner Gelb-Roten-Karte gesperrt. "Es wird sicher so sein, dass der ein oder andere Spieler frisch in die Mannschaft kommen wird", sagte Hütter am Mittwoch, auch mit Blick auf das "schwere Auswärtsspiel" am Sonntag (15.30 Uhr) bei der TSG Hoffenheim.

Vor Lazio habe er großen Respekt. "Sie gehören sicherlich zu den Favoriten in der Gruppe", sagte Hütter über die Gäste, die von Ex-Profi Simone Inzaghi trainiert werden: "Sie haben viel Erfahrung und spielen sehr diszipliniert. Entscheidend ist für mich, dass wir vor unserem eigenen Publikum alles versuchen werden."

(sid/sef)
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