2:0-Sieg gegen Braunschweig Stuttgart schlägt Spitzenreiter - Wolf wird neuer VfB-Trainer

Stuttgart · Sieg über den Tabellenführer, dazu ein neuer Trainer: Der VfB Stuttgart hat an einem turbulenten Dienstag doppelt für Furore gesorgt.

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Foto: dpa, mut hak

Noch unter Interimscoach Olaf Janßen fuhren die Schwaben am sechsten Zweitliga-Spieltag durch ein 2:0 (1:0) gegen Eintracht Braunschweig den zweiten Dreier in Folge ein, Nachfolger des in der vergangenen Woche zurückgetretenen Jos Luhukay wird Hannes Wolf (bisher Borussia Dortmund U19).

"Wir freuen uns, dass wir Hannes Wolf verpflichten konnten", sagte Stuttgarts Sportvorstand Jan Schindelmeiser: "Wir glauben, dass er auf Strecke der richtige Mann für uns ist. Er verkörpert das, was wir uns mittelfristig und für die Zukunft für den Klub vorstellen." Wolf wird schon am Mittwoch erstmals das Mannschaftstraining leiten und soll dann im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell als VfB-Coach vorgestellt werden.

"Ich kenne ihn schon lange und freue mich, dass er zu uns kommt", sagte Stuttgarts Weltmeister Kevin Großkreutz. Ob Wolf bereits am Freitag im Auswärtsspiel beim VfL Bochum sein Debüt gibt, ist noch nicht bekannt.

Vor 36.800 Zuschauern trafen der bosnische Nationalspieler Toni Sunjic (18.) und Weltmeister Kevin Großkreutz (64.) für den VfB, der mit zwölf Punkten auf Tabellenplatz zwei kletterte und trotz der Querelen der vergangenen Woche wieder voll im Soll liegt. Die Braunschweiger, die nach fünf Siegen aus fünf Spielen erstmals Punkte liegen ließen, bleiben trotz der ersten Niederlage auch mit Abschluss des Spieltags an der Tabellenspitze.

Ehe der 35 Jahre alte Wolf am Mittwoch offiziell als neuer Cheftrainer des Bundesliga-Absteigers präsentiert wird, wahrte Übergangslösung Janßen durch den zweiten Sieg im zweiten Auftritt unter seiner Regie seine weiße Weste. "Das war ein wunderbarer Abschluss für Olaf, wir sind ihm und dem Trainerteam sehr dankbar", sagte Schindelmeiser bei Sky.

Gegen bislang überragend in dieser Saison aufspielende Gäste hatte der VfB allerdings beim Führungstreffer ein wenig Glück: Eine Ecke von Alexandru Maxim landete an Freund und Feind vorbei vor den Füßen von Sunjic, der den Ball über die Linie drückte.

In der Folge lieferten sich beide Mannschaften ein Duell auf hohem Zweitliga-Niveau, allerdings ließ Braunschweig die Torgefahr der ersten Spiele vermissen. Die besten Chancen der Gäste vergab Domi Kumbela (43. und 80.), der zweimal an VfB-Schlussmann Mitch Langerak scheiterte.

Großkreutz sorgte mit seinem ersten Treffer für den VfB für die Vorentscheidung: Der Ex-Dortmunder ließ Braunschweigs Keeper Jasmin Fejzic mit einem schönen Schlenzer keine Chance.

(old/sid)
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