Zu kurze Vorbereitung nach Quarantäne Dresden will auch Partie gegen Bielefeld verlegen

Dresden · Die Partien gegen Hannover 96 und Fürth sind bereits verlegt worden. Doch das reicht Dynamo Dresden nicht. Der Zweitligist fordert nach der Team-Quarantäne mehr Vorbereitungszeit.

 Ein Fußball mit Unterschriften und dem Vereinslogo von Dynamo Dresden liegt auf dem Rasen.

Ein Fußball mit Unterschriften und dem Vereinslogo von Dynamo Dresden liegt auf dem Rasen.

Foto: dpa/Robert Michael

Nach den bereits verschobenen Spielen bei Hannover 96 und gegen Fürth steht auch die dritte Partie von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden vor der Verlegung. Da der Kader wegen positiver Corona-Tests bis zum 23. Mai unter Quarantäne steht, käme das spätestens vier Tage später angesetzte Spiel bei Arminia Bielefeld zu früh. „Dort sind wir in der Diskussion und haben Unterstützung von anderen Vereinen. Es wird die nächsten Tage Thema sein, einen verträglichen Konsens zu finden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir dort an den Start gehen können“, sagte Sportchef Ralf Minge auf einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Am vergangenen Samstag waren zwei Profis von Dynamo positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden. Kader und Betreuer wurden vom Gesundheitsamt für zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Derzeit können sich die Spieler nur zu Hause fit halten. „Unter einem fairen Wettbewerb verstehe ich nicht, wenn man drei Tage nach der Quarantäne wieder in ein Meisterschaftsspiel gehen muss. Man muss schon einige Tage Mannschaftstraining haben“, sagte Finanzchef Michael Born.

Minge stellte zudem klar, dass man einen Abbruch der Saison auf jeden Fall vermeiden will. „Man darf bei der Betrachtung unserer Situation nicht nur auf die Tabelle schauen. Seit der Winterpause haben nur vier Mannschaften mehr Punkte geholt“, sagte der 59-Jährige. „Wir wollen das Thema sportlich regeln.“

(dpa/old)
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