Manipulationsskandal in 3. Liga Menga und Heider bestätigen Kontakt zu Werder-Spielern

Osnabrück · Im vermeintlichen Manipulationsfall der 3. Liga haben zwei Osnabrücker Fußballer zugegeben, Kontakt zu ihren Bremer Kollegen aufgenommen zu haben.

 Addy Waku Menga (M.) im Spiel gegen RB Leipzig.

Addy Waku Menga (M.) im Spiel gegen RB Leipzig.

Foto: dpa, frg kno

Wie die beiden Profis Addy Waku Menga und Marc Heider der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagten, hätten sie in der Woche vor dem letzten Spieltag Kontakt mit zwei Spielern der U23 von Werder Bremen. "Wir wissen, dass wir einen Riesenfehler gemacht haben", sagte Heider, der wie Menga früher in Bremen gespielt hat. "Das war einfach dumm, aber wir haben die Tragweite einfach nicht erkannt."

Allerdings gaben Heider und Menga einem dritten Spieler die Hauptschuld an den Vorfällen. Dessen Namen wollten die beiden Profis aber nicht nennen. Der Spieler habe sie angestiftet. Allerdings sagten sowohl Menga als auch Heider, dass sie nie Geld gefordert hätten.

Der Deutsche Fußball-Bund hat wegen des Verdachts der versuchten Einflussnahme im Abstiegskampf Ermittlungen aufgenommen. Durch einen Sieg des VfL Osnabrück gegen den SC Paderborn hätten sich die Chancen von Werder Bremen II auf den Klassenerhalt deutlich erhöht. Die Bundesliga-Reserve sicherte sich am Samstag den Klassenerhalt durch ein 1:0 gegen den VfR Aalen, weil Osnabrück parallel 0:0 gegen den SC Paderborn spielte. Paderborn stieg dadurch ab. Die drei belasteten Osnabrücker Spieler kamen in der Partie nicht zum Einsatz.

(dpa)
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