Ausschreitungen im Innenraum Fankrawalle bei Jena gegen Rostock sorgen für Spielunterbrechung

Jena · Beim Ost-Duell der 3. Liga haben sich Anhänger vom FC Carl Zeiss Jena und vom FC Hansa Rostock im Stadioninnenraum geprügelt. Das Spiel musste unterbrochen werden und die Polizei einschreiten. Auch in Potsdam gab es Auseinandersetzungen.

 Fahne von Hansa Rostock.

Fahne von Hansa Rostock.

Foto: dapd

Den Drittligisten FC Carl Zeiss Jena und FC Hansa Rostock drohen nach gewalttätigen Ausschreitungen eines Teil der Anhängerschaft erneut empfindliche Strafen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB). Im Duell der Ost-Vereine am Samstag (1:1) war es nach der aus abseitsverdächtiger Position erzielten Gästeführung (56.) zu Tumulten gekommen, in deren Folge die Polizei einschreiten musste. Dies führte zu einer rund sechsminütigen Unterbrechung.

Rostocker Fans hatten bereits vor der Partie im Gästeblock Pyrotechnik gezündet, so dass sich der Spielbeginn verzögerte. Nach dem Führungstreffer von Hansa überstiegen Gäste-Anhänger die Zäune und stürmten den Innenraum. Ihnen folgten Jenaer Ultras. Ordnungskräfte und die Polizei schritten ein und trennten die Fanlager mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Nach Polizeiangaben vom Sonntag gab es Leichtverletzte. Rund 300 Beamte waren im Einsatz. Schiedsrichter Martin Petersen hatte beide Teams während der Auseinandersetzungen in die Kabine geschickt.

Jena und Rostock waren erst in der vergangenen Woche vom DFB zu Strafen in Höhe von 24.900 beziehungsweise 34.450 Euro wegen des Fehlverhaltens ihrer Anhänger verurteilt worden.

Ärger gab es auch in der Regionalliga Nordost. Nach dem Spiel zwischen dem SV Babelsberg 03 und dem BFC Dynamo (1:1) wurden am Samstag drei Polizisten verletzt. Die Beamten wurden außerhalb des Stadions attackiert, nachdem Fans eine Straßensperrung durchbrochen hatten.

(dpa/old)
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