Nach dem Drittligaspiel in Braunschweig ist es zu Zuschauerausschreitungen gekommen. Unmittelbar nach der 0:2-Niederlage gegen den KFC Uerdingen gingen die Spieler der Eintracht in die Kurve, um sich bei den Fans für die Unterstützung zu bedanken. Doch wurden sie dort nicht nur ausgepfiffen, sondern beschimpft und bedroht. Die Drohgebärden wurden von Sekunde zu Sekunde beängstigender und als das Tor von Block 9 geöffnet wurde, stürmten die Chaoten auf den Platz in Richtung Spieler und die Ordner mit ihren roten Leibchen liefen davon. Eine herbei eilende Hundertschaft der Polizei verhinderte, dass es zu Übergriffen und handfesten Auseinandersetzungen kam.

Die Spieler der Eintracht waren entsetzt und geschockt. Braunschweigs Trainer Andre Schubert wollte zu dem Vorfall möglichst wenig sagen, um den Chaoten keine weitere Plattform zu bieten. „Ich verstehe den Frust der Fans, will ihnen aber nicht allzu viel Raum geben“, sagte er. „Denn leider bricht sich der Frust Bahn in Bereiche, die nicht angebracht sind.“