Fehlverhalten der Fans Dynamo verzichtet auf ausgiebige Aufstiegsparty

Dresden · Nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichtet Dynamo Dresden nach dem letzten Saisonspiel am 14. Mai gegen die SG Sonnenhof Großaspach auf eine Feier außerhalb des Stadions. Wie der Verein am Donnerstag mitteilte, sei man "nach gründlicher Prüfung aus mehreren Gründen" zu diesem Entschluss gekommen.

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Foto: dpa, bt hak

Dresden gab zudem "als Konsequenz aus wiederholtem Fehlverhalten einer Minderheit von Dynamo-Anhängern" ein präventives Maßnahmenpaket bekannt, um "immer wiederkehrendes, teils kriminelles und in hohem Maße gewalttätiges Fehlverhalten, das der Sportgemeinschaft Dynamo Dresden immens schadet, weiter einzudämmen". Unter anderem wird ab sofort auf alle Auswärtstickets ein Preiszuschlag in Höhe von drei Euro erhoben, der für zusätzliche Fanbetreuer sowie zusätzliches Ordnungspersonal verwendet wird.

Der Verein kündigte außerdem an, bis auf Weiteres weder Sonderzüge zu organisieren, noch sich für den Einsatz von Entlastungszügen einzusetzen. So soll es "Chaoten und Straftätern" erschwert werden, in großen Gruppen Deckung zu finden.

Rund um das 2:2 beim 1. FC Magdeburg, mit dem der achtmalige DDR-Meister den Aufstieg perfekt gemacht hatte, war es zu heftigen Krawallen zwischen den Anhängern gekommen. 15 Polizisten und ein Ordner wurden verletzt, 33 Strafanzeigen wurden aufgenommen, 19 Personen festgenommen. Darüber hinaus gab es 301 Ingewahrsamnahmen. 700 Dynamo-Anhängern war vor Anpfiff der Eintritt ins Stadion verweigert worden.

(sid)
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