Für neue Lizenz 1. FC Kaiserslautern verschuldet sich weiter

Kaiserslautern · Der abgestürzte 1. FC Kaiserslautern geht neue Wege: Mit einem Crowdlending-Modell und einer Fan-Anleihe soll die Insolvenz abgewendet und so die Drittligalizenz gesichert werden. Die Verbindlichkeiten des früheren deutschen Meisters wachsen auf 20 Millionen an.

 Das Logo des 1. FC Kaiserslautern auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions.

Das Logo des 1. FC Kaiserslautern auf dem Rasen des Fritz-Walter-Stadions.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Der angeschlagene Drittligist 1. FC Kaiserslautern kämpft mit einer neuen Strategie ums finanzielle Überleben. Eine neue Fan-Anleihe und ein Crowdlending-Modell - eine internetbasierte Kreditvermittlung - sollen die Lizenz für die Spielzeit 2019/2020 sichern und eine Insolvenz abwenden. Mit dem neuen Wertpapier soll die im Sommer fällige Fan-Anleihe aus dem Jahr 2013 in Höhe von 6,7 Millionen Euro zurückgezahlt werden.

Auch dank Schuldscheinen von institutionellen Anlegern sei der Lizenzspieler-Etat der kommenden Saison in Höhe von rund 5 Millionen Euro gewährleistet, teilte der Traditionsclub am Mittwoch mit. „Wir borgen uns damit Zeit. Das Einsammeln von Eigenkapital steht weiter über allem. Nur über die Gewinnung von Investoren kann der Verein nachhaltig überleben“, sagte Geschäftsführer Martin Bader. Durch die erneute Aufnahme von Fremdkapital steigen die Verbindlichkeiten des Fritz-Walter-Clubs auf über 20 Millionen Euro.

(dpa/eh)
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