Ablenkung vor Bundesligafinale So irre ist der Aufstiegskampf in der 3. Liga
Düsseldorf · Wenn Sie den Start des 34. Bundesliga-Spieltags nicht abwarten können, schalten Sie doch mal bei der 3. Liga ein. Dort könnte jedes einzelne Tor über den Aufstieg entscheiden.
Ganz Fußballdeutschland schaut am Samstag auf die Bundesliga. Das ist verständlich, schließlich kann der BVB die vermeintlich nie endende Bayern-Dominanz mit einem Sieg gegen Mainz durchbrechen. Gegen das, was jedoch kurz vor dem Anstoß der Bundesliga passiert, ist die Meisterschaftsentscheidung fast schon unspektakulär. In der 3. Liga geht es schließlich im Aufstiegskampf nicht darum, ob wer patzt, am Ende könnte entscheidend sein, wer ein Tor mehr schießt.
Es gibt einen Vierkampf um Rang zwei und drei. Aktuell würde der VfL Osnabrück aufsteigen. Die Niedersachsen besitzen jedoch gerade einmal ein Tor Vorsprung auf den SV Wehen Wiesbaden. Sollte der SVWW also mit einem Tor mehr gewinnen, würden die Hessen mit mehr geschossenen Toren direkt aufsteigen. Osnabrück bliebe dann die Relegation gegen den 16. aus der 2. Bundesliga.
Kurios: Sollten die Osnabrücker ihr Heimspiel gegen den BVB II mit 4:3 gewinnen und Wehen Wiesbaden schlägt den Halleschen FC mit 2:0, würde sich der VfL durch den besseren direkten Vergleich durchsetzen.
Mit Saarbrücken und Dresden befinden sich zudem noch zwei Teams in Lauerstellung. Beide haben einen Punkt weniger als das Duo vor ihnen, sind also auf einen (oder zwei) Patzer vor ihnen angewiesen, um in der kommenden Saison doch noch 2. Bundesliga spielen zu können. Saarbrücken würde sogar ein Unentschieden gegen Viktoria Köln dafür reichen, wenn Osnabrück und Wehen Wiesbaden verlieren und gleichzeitig Dynamo Dresden zuhause gegen Oldenburg nicht gewinnt.
Am Ende ist hier jedes einzelne Tor entscheidend. Sollten Sie also den Bundesliga-Spieltag nicht abwarten können oder brauchen als zum Beispiel BVB- oder Schalke-Fan entsprechend Ablenkung, sollten Sie darüber nachdenken, einzuschalten.
An der Spitze steht derweil die SV Elversberg bereits als Aufsteiger fest, die zweite Mannschaft des SC Freiburg könnte noch den ersten Platz holen, darf jedoch nicht aufsteigen. Am Tabellenende stehen der SV Meppen, der VfL Oldenburg, der FSV Zwickau und die SpVgg Bayreuth als Absteiger fest.
