Krawalle unter Alemannia-Fans Aachen geht gegen eigene Ultras vor

Aachen · Fußball-Drittligist Alemannia Aachen geht verstärkt gegen mutmaßliche Störenfriede und Gewalt im eigenen Lager vor.

Nach den jüngsten Auseinandersetzungen zwischen den beiden Aachener Ultragruppen ist es Fans fortan untersagt, Fahnen und Banner mit dem Schriftzug der "Karlsbande" mitzuführen oder den Namen der Gruppierung im Umfeld des Aachener Tivoli anderweitig zu präsentieren. Zudem wurde die Hausordnung verschärft und den Anhängern der "Karlsbande" sowie der "Aachen Ultras" der Aufenthalt am Fan-Treff untersagt.

Beim Spiel der Aachener beim 1. FC Saarbrücken hatte es Anfang August schwere Zwischenfälle unter den Fans der Gäste gegeben. Aachener Ultras waren nach Angaben des "Bündnisses aktiver Fußballfans" (BAFF) "Opfer eines gezielten und äußerst brutalen Angriffs rechter Gruppen aus der Aachener Fanszene" geworden.

"Die Gewalt unter den Fangruppen hat in Saarbrücken eine neue Qualität erreicht, die bei uns noch heute für große Bestürzung sorgt", sagte Geschäftsführer Frithjof Kraemer, "leider mussten wir feststellen, dass alle bisherigen Maßnahmen sowie unsere Dialogbereitschaft keinen Selbstreinigungsprozess in ausreichendem Maße bewirkt haben. Nach wie vor bewegen sich Gewalttäter und Personen mit rechtsextremer Gesinnung im Umfeld der Karlsbande."

(sid)
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