3. Liga Verl reicht Remis gegen Duisburg – Viktoria Berlin steigt ab

Verl · Am letzten Spieltag in der 3. Liga kommt der MSV Duisburg beim SC Verl nicht über ein 1:1 hinaus. Die Verler schafften damit den Klassenerhalt, Viktoria Berlin steigt nach nur einer Saison wieder ab.

 MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp.

MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp.

Foto: FuPa/Marcel Eichholz

Auch wenn der Klassenerhalt für den MSV Duisburg schon feststand: Abschenken wollte Trainer Torsten Ziegner die Partie beim SC Verl nicht. Im Gegenteil. Zum einen wollte man die Saison positiv abschließen, „und das tut man mit einem Sieg“. Zum anderen stand für den Gegner der Ligaverbleib auf dem Spiel. „Wir sind in der Pflicht der Liga gegenüber, vor allem aber auch unseren Fans gegenüber, alles zu geben“, hatte Ziegner vor dem Anpfiff die Maxime ausgegeben.

Vor über 1000 mitgereisten MSV-Fans reichte es am Ende jedoch nicht zum anvisierten Dreier. Die Partie in der Paderborner Benteler-Arena endete 1:1. Im Fernduell mit Viktoria Berlin behielt der SC Verl somit die Oberhand – und schaffte den Klassenerhalt.

Mit seinem zehnten Saisontor hatte MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp die Zebras nach einem Konter in Führung gebracht. Eine Ecke der Verler fing Duisburgs Torhüter Jo Coppens, der anstelle von Leo Weinkauf das Tor hüten durfte und so zu seinem vierten Saisoneinsatz kam, ab und leitete mit einem schnellen Abwurf auf Casper Jander den Konter ein. Der 19-Jährige bediente Stoppelkamp, der davon profitierte, dass sein Gegenspieler wegrutschte. Aus 14 Metern zog der Routinier ab. Von der Unterkante der Latte prallte der Ball deutlich hinter die Linie.

Die Hausherren ließen sich von dem Rückstand jedoch nicht aus der Ruhe bringen – und legten nach der Pause einen Blitzstart hin. Zunächst scheiterte Leandro Putaro bei dem Versuch, die Kugel über Coppens zu lupfen (49.), eine Minute später durften die Verler dann aber doch jubeln. Eine Hereingabe von der rechten Seiten beförderte Ron Berlinksi per Direktabnahme über die Linie.

Die Verler erhöhten nun weiter den Druck und drängte auf die Führung. Doch es blieb beim Unentschieden. Ein Punkt, der dem SC Verl zum Klassenerhalt reichte. Auch weil Viktoria Berlin – zu Beginn der Saison kurz Tabellenführer – 3:4 (0:0) gegen den SV Meppen unterlag. Mit 37 Punkten belegten die Berliner den 17. und viertletzten Tabellenplatz, Verl hat 40 Punkte auf dem Konto.

„Es ist kein gutes Gefühl. Jetzt, da es feststeht, ist es nach diesen intensiven letzten Wochen auch noch mal was anderes“, äußerte Berlins Trainer Farat Toku bei MagentaSport.

Zuvor waren schon die Würzburger Kickers und der TSV Havelse abgestiegen. Türkgücü München war während der Saison aus wirtschaftlichen Gründen aus dem Spielbetrieb ausgeschieden, alle Spiele wurden aus der Wertung genommen.

Meister und Aufsteiger 1. FC Magdeburg erreichte am letzten Spieltag ein 5:1 (1:1) beim VfL Osnabrück. Als Zweiter war Eintracht Braunschweig ein Jahr nach dem Abstieg in die 2. Liga zurückgekehrt, die Niedersachsen unterlagen am Samstag 0:1 (0:0) gegen Viktoria Köln. Das Spiel musste allerdings vorzeitig abgepfiffen werden, weil viele Eintracht-Fans das Spielfeld stürmen wollten.

Relegationsrang drei belegt der viermalige deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern, der im Relegations-Hinspiel zur 2. Liga am 20. Mai (20.30 Uhr/Sky und Sat.1) gegen den Zweitliga-Drittletzten Dynamo Dresden Heimrecht hat. Das Rückspiel in Sachsen findet am 24. Mai (20.30 Uhr/Sky und Sat.1) statt. Die Pfälzer hatten unter der Woche die Trennung von Trainer Marco Antwerpen nach drei Niederlagen in Folge vollzogen und stattdessen Dirk Schuster als neuen Chefcoach verpflichtet.

1860 München setzte sich gegen Borussia Dortmund II mit 6:3 (2:2) durch. Der SC Freiburg II spielte 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Saarbrücken. Der FSV Zwickau bezwang Würzburg 7:0 (1:0), während der Hallesche FC 1:1 (1:1) gegen den SV Wehen Wiesbaden spielte. Waldhof Mannheim deklassierte Havelse ebenfalls mit 7:0 (3:0).

(sid/old)
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