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Die Protest- und Boykottaktionen zur Fifa Fußball-WM 2022 in Katar

Keine Weltmeisterschaft ist so kontrovers wie die Fußball-WM in Katar 2022. Seit der Vergabe im Jahr 2010 kommt es zu Protestaktionen gegen die Veranstaltung. Je näher die Fußball-WM rückt, desto mehr Aktionen von Fans und anderen gibt es. In den Stadien gibt es immer wieder Aufrufe der Fans zum Boykott und zur Menschenrechtslage im Emirat. Fußballfans wollen die WM nicht verfolgen, um ein Zeichen gegen Katar und die Fifa zu setzen. Auch von dieser Seite gibt es Aktionen, um für Menschrechte zu werben und auf die Probleme beim Stadionbau in Katar hinzuweisen. Die deutsche Nationalmannschaft hat auf die Einhaltung von Menschenrechten aufmerksam gemacht. Die dänische Nationalmannschaft wird in einfarbigen Trikots auflaufen. Ein Trainingstrikot mit der Aufschrift "Menschenrechte für alle" wurde von der Fifa verboten. Auch die Nationalmannschaft aus Norwegen setzte Zeichen für Menschenrechte. Mit einer gemeinsamen One-Love-Kapitänsbinde wollen die meisten Kapitäne für LGBTQ-Rechte werben. Zahlreiche Organisationen prangern seit der Vergabe die Korruption und die Rechte von Migrationsarbeitern, Frauen und Homosexuellen in Katar an. Die Initiative #boycottqatar2022 unterstützen hunderte Fanklubs, Organisationen und Einzelpersonen. Human Rights Watch und Amnesty International weisen auf die Menschenrechtslage und Korruption hin. Viele Kneipen und Bars in Deutschland haben sich entschieden die Weltmeisterschaft nicht zu zeigen. Auch das Lufthansa-Flugzeug, welches die Nationalmannschaft an den Persischen Golf brachte, warb für mehr Vielfalt.

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