Erste Elf Die Hall of Fame des deutschen Fußballs
Die DFL eröffnet im Dortmunder Fußballmuseum die Hall of Fame des deutschen Fußballs. Nachfolgend stellen wir ihnen die erste Elf und ihren Trainer vor.

Tor – Sepp Maier Er hat das Torwartspiel revolutioniert. Gewann mit der Nationalmannschaft 1974 den WM-Pokal. War auch abseits ein echter Typ und hat den Berufsstand des Torwarttrainers quasi erfunden.

Tor – Oliver Kahn Gerade durch seinen Fehler im Finale seiner sonst überragenden WM 2002 spielte sich der „Titan“ in die Herzen der Fans.

Abwehr – Franz Beckenbauer Als Sportler bleibt er weiter der „Kaiser“, der Lenker aus der Defensive. Als Funktionär ist er vielen rund um das Sommermärchen 2006 in weniger guter Erinnerung geblieben.

Abwehr – Andreas Brehme Mit ihm verbindet man vor allem diese eine Szene, in der Brehme den Elfmeter 1990 in der 85. Minute gegen Argentinien verwandelt. Ein knochenharter Verteidiger, der Fußball malocht hat.

Abwehr – Paul Breitner Verstand sich immer als eine Mischung aus Fußballer und Künstler. Ein meinungsstarker Typ, der beim FC Bayern und in der Nationalelf prägend war.

Abwehr – Berti Vogts 419 Mal lief der in Kaarst geborene „Terrier“ von 1965 bis 1979 für Borussia Mönchengladbach in der Bundesliga auf und gewann fünf Mal die deutsche Meisterschaft. Er war der Spielertypus Wadenbeißer, der seinem Gegenspieler keine ruhige Minute ließ.

Jürgen Kohler - Abwehr: Kohler betonte: "Die Aufnahme in die Hall ofFame empfinde ich als eine riesige Auszeichnung. Sie ist eine schöne Bestätigung für die erbrachten Leistungen auf hohem Niveau und über viele Jahre." Er wurde unter anderem bei Borussia Dortmund zur Legende.

Mittelfeld – Fritz Walter Er gehört zu den wenigen Vertretern in dieser Gründungsauswahl, der einstimmig gewählt worden ist. Der Kapitän und begnadete Mittelfeldregisseur der Weltmeister-Mannschaft von 1954 zählt bis heute zu den herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Fußballs. In Kaiserlautern wird er als Vereinsikone verehrt.

Mittelfeld – Lothar Matthäus Hat als Kapitän die deutsche Nationalmannschaft 1990 zum Titel geführt. Ein kraftvoller, technisch versierter Spieler, ein Führungsspieler. Hat sich nach seiner Karriere manchmal verdribbelt, aber diese Qualitäten standen nicht zur Wahl.

Mittelfeld – Matthias Sammer Mit seinem roten Feuerschopf hat er die Gegner schon vor dem Anpfiff eingeschüchtert. Feierte mit Borussia Dortmund und der DFB-Mannschaft bei der EM 1996 große Erfolge. Mittlerweile als Experte eine anerkannte Größe im deutschen Fußball.

Mittelfeld – Günter Netzer Er kam aus der Tiefe des Raums, brachte seine Trainer mit diversen Undiszipliniertheiten zur Verzweiflung, die Fans dagegen waren vom Mönchengladbacher entzückt.

Mittelfeld – Wolfgang Overath Einstimmig beschloss die Jury, dass der Kölner (links) seinem ewigen Rivalen Günter Netzer in die „Hall of Fame“ nachfolgt.

Mittelfeld – Andreas Möller Der feine Kreativspieler verzückte die Fans in Deutschland und Italien, wo er zwei Jahre für Juventus Turin in der Serie A spielte. In Erinnerung bleiben aber vor allem seine Spiele bei der Europameisterschaft 1996 auf dem Weg zum deutschen Titelgewinn.

Mittelfeld – Michael Ballack Der „Capitano“ war der Star seiner Generation. In England gilt er noch heute als der beste Deutsche, der je auf der Insel gespielt hat – vor Jürgen Klinsmann. In Deutschland hat er den Ruf des Unvollendeten: Vize-Welt- und Europameister, Vizemeister, zwei verlorene Champions-League-Finals.

Angriff – Gerd Müller Bei ihm gab es auch ein einstimmiges Votum – ohne den Bomber der Nation wäre eine Ruhmeshalle undenkbar.

Angriff – Uwe Seeler „Uns Uwe“ – ein Beispiel für Vereinstreue, über die man beim heutigen HSV nur schmunzeln kann. Ist mit der Nationalelf der WM-Titel verwehrt geblieben, trotzdem ist er zu einem Vorbild geworden.

Angriff – Helmut Rahn „Aus dem Hintergrund müsste Rahn schießen“ – und er hat geschossen und damit das „Wunder von Bern“ überhaupt erst möglich gemacht. Er wurde aufgrund seiner Führungsqualitäten ehrfurchtsvoll nur „der Boss“ genannt.

Angriff – Klaus Fischer Ohne Gerd Müller hätte der Schalker wohl heute den Ruf als bester Stürmer der deutschen Fußballgeschichte inne. Er erzielte 268 Bundesliga-Tore. Unvergessen bleibt sein Fallrückzieher 1977 gegen die Schweiz, das zum „Tor des Jahrhunderts“ gewählt wurde.

Joachim Streich - Sturm: Sehr klar war 2021 das Votum für den DDR-Rekordtorschützen Joachim Streich (70/17 Stimmen). "Das macht mich stolz. Auf so einen Anruf wartet man ja nicht. Das muss ich jetzt erstmal verarbeiten", sagte Streich.

Miroslav Klose - Sturm: Der WM-Rekord-Torschütze Miroslav Klose ist der erste WM-Champion von 2014, der Aufnahme in die Ruhmeshalle erhält.

Horst Eckel - Sturm: Er stand 1954 in der legendären Weltmeistermannschaft, die unter Sepp Herberger den ersten Titel nach Deutschland holte.

Angriff – Jürgen Klinsmann In England wird er verehrt, in Deutschland sowieso: Der Schwabe wurde Weltmeister als Spieler und WM-Dritter als Trainer.

Angriff – Rudi Völler Zum Weltklassestürmer wurde er vor allem während seiner Zeit in Italien, wo er zwischen 1987 und 1992 für den AS Rom auf Torejagd ging. In seiner zweiten Heimat führte er die deutsche Nationalmannschaft 1990 zum Weltmeistertitel. Es war die selbe WM, wo er im Achtelfinale Opfer der Spuckattacke des Holländers Frank Rijkaard wurde.

Trainer – Sepp Herberger Hat dem deutschen Fußball wieder Selbstbewusstsein gegeben mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954.

Trainer – Helmut Schön Der Mann mit der Mütze führte den deutschen Fußball durch seine erfolgreichste Ära, unter anderem zum Weltmeistertitel 1974.

Trainer - Udo Lattek: Besonders hitzig waren die Debatten bei der Rubrik "Trainer" im Jahr 2021, denn in Udo Lattek, Hennes Weisweiler, Otto Rehhagel, Ottmar Hitzfeld und Jupp Heynckes standen fünf absolute Hochkaräter zur Wahl.

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