Trauerflor in der Bundesliga DFL und DFB trauern um Wilfried Straub

Der deutsche Fußball trauert um Wilfried Straub. Im Alter von 77 Jahren war der ehemalige Vorsitzende der DFL-Geschäftsführung und frühere DFB-Vizepräsident am Montag nach langer, schwerer Krankheit gestorben.

 Wilfried Straub starb mit 77 Jahren.

Wilfried Straub starb mit 77 Jahren.

Foto: dpa

Das teilte die DFL am Dienstag mit. Am kommenden Spieltag werden die Profis aller Erst- und Zweitligisten zum Gedenken an Ex-Funktionär Straub Trauerflor tragen.

"Sowohl in seiner Funktion als DFB-Direktor als auch später als Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung hat er dem deutschen Profifußball über Jahrzehnte wertvolle Dienste erwiesen", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball: "Insbesondere die Gründung von Ligaverband und DFL wurde von Wilfried Straub gemeinsam mit Männern wie Gerhard Mayer-Vorfelder, Werner Hackmann und Wolfgang Holzhäuser maßgeblich vorangetrieben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren."

Straub war wesentlich am Weg des deutschen Profifußballs in die Eigenständigkeit beteiligt. Seit 1968 arbeitete er beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) — zunächst als Abteilungsleiter. Als Ligasekretär und ab 1991 als Direktor Liga, Marketing, Wirtschaft/Finanzen war der in Frankfurt am Main beheimatete Straub beim DFB auch zuständig für die Belange der Bundesliga und der 2. Bundesliga — unter anderem für Fernsehverträge.

Vom DFB wechselte Straub 2001 zur DFL. Er war Ehrenangehöriger des Ligaverbandes und DFB-Ehrenmitglied. Als Vertreter des Profifußballs war er auch DFB-Vizepräsident.

2006 wurde Straub vom damaligen Uefa-Präsidenten Lennart Johansson der sogenannte Ehrenpreis des Präsidenten verliehen, weil er der Europäischen Fußball-Union erheblich dabei geholfen hatte, in den neu entstandenen Ländern Osteuropas Strukturen zu schaffen und umsetzbare Lizenzierungsverfahren zu entwickeln.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort