DFB-Kommentar Der Fußball will keine Veränderungen

Meinung | Frankfurt · Auf dem DFB-Bundestag haben die Funktionäre die Einheit des Fußballs angemahnt. Aber tiefere Diskussionen über die aktuellen Probleme zum Beispiel bei der Dritten Liga wurden nicht geführt. So dürfte der Frust bei vielen weiter wachsen.

 DFB-Präsident Fritz Keller.

DFB-Präsident Fritz Keller.

Foto: dpa/Thomas Böcker

Der Fußball hierzulande gibt sich in diesen Tagen ganz bescheiden. Man habe verstanden, dass es Veränderungen geben müsse, hieß es. DFB-Präsident Fritz Keller hat nun auf dem sogenannten Bundestag des Verbands verkündet, was eines der größten Probleme der Branche ist. Die Kritik von Fans sei ausgesessen worden, „auch weil man es sich erlauben konnte“. So deutlich hat es selten ein Spitzenfunktionär ausgesprochen: Man hat vor Arroganz gestrotzt und sich nicht um andere Meinungen und Interessen geschert. Jetzt soll alles anders werden. Aber es ist längst so viel Vertrauen verspielt worden, dass man diese Ankündigungen einfach nicht mehr ernst nehmen kann. Jegliche Bedenken zur Dritten Liga zum Beispiel wurden einfach abgebügelt.