Neuer Präsident So baut Keller den DFB um

Düsseldorf · Beim SpoBis-Kongress in Düsseldorf skizziert der neue Präsident des DFB einen Verband nach seinen Vorstellungen.

 Erster Mann eines traditionsreichen Verbands: Fritz Keller bei einem Besuch in Leipzig am 120. Gründungstag des DFB vor einer Tafel, die das große Ereignis würdigt.

Erster Mann eines traditionsreichen Verbands: Fritz Keller bei einem Besuch in Leipzig am 120. Gründungstag des DFB vor einer Tafel, die das große Ereignis würdigt.

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Ein bisschen wirkt Fritz Keller wie ein Außerirdischer auf dem SpoBis. Denn während das Sportbusiness auf seinem europaweit größten Branchentreffen in der Düsseldorfer Messe in schmucken Seminarräumen darüber debattiert, wie es noch mehr Daten über Fans sammeln und verwerten kann, wie es das Stadionerlebnis digitalisieren und Absatzwege im Merchandising optimieren kann, da sitzt der neue Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) im Scheinwerferlicht der Hauptbühne und schwärmt vom Fußball „als dem letzten Lagerfeuer unserer Gesellschaft“. Doch Fritz Keller hat sich nicht unter die Meute der Manager, Strategy Officers und Head-ofs gemischt, um den Gute-Laune-Onkel aus dem Breisgau zu mimen. Keller ist da, um einen neuen Deutschen Fußball-Bund zu skizzieren. Seinen neuen DFB. Und die Zuhörer merken schnell: Romantik ist da kein Selbstzweck.