Wattenscheid 09 - Eintracht Trier 1:3 (0:3) Wenig Interesse in Wattenscheid

Bochum (rpo). Die Unterstützung für Wattenscheid 09 im Pokalspiel gegen Eintracht Trier war eher bescheiden. Vielleicht wussten die Fans, dass der Zweitligist motiviert angereist war.

Trier zeigte dem Viertligisten die Grenzen auf und zog durch einen 3:1 (2:0)-Sieg problemlos in die zweite DFB-Pokalhauptrunde ein. Der Kroate Antun Labak in der 15. Minute und Kapitän Harry Koch in der 19. Minute brachten die Eintracht mit zwei Toren schnell auf die Siegerstraße. Erneut Koch mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 51. Minute sorgte in diesem besseren "Trainingsspiel" für die Entscheidung. Kai Koitka (88.) erzielte das Ehrentor für den Ex-Bundesligisten.

Vor nur 1098 Zuschauern im Lohrheidestadion wurde der Klassenunterschied von Beginn an deutlich. Vor allem spielerisch war Trier der SG hochüberlegen. Die Eintracht, die im Pokal-Wettbewerb 1997/98 zum Pokalschreck avancierte und nach Triumphen über die Bundesligisten Borussia Dortmund (2:1) und Schalke 04 (1:0) bis ins Halbfinale vordrang, hätte noch höher gewinnen müssen.

Der Ex-Lauterer Koch war der überragende Eintracht-Akteur. Auch Claus Grzeskowiak im Mittelfeld wusste als Ballverteiler zu gefallen. Bei Wattenscheid gefiel mit Abstrichen der Bulgare Peter Kuschew in der Abwehr.

STATISTIK ZUM SPIEL:

Wattenscheid: Joswig - Herzog, Witeczek, Kuschew, Klimek - Lucke - Matlik (71. Acar), Özkaya, Abdulai (46. Koitka) - Löhr (46. Ropkas), Katriniok

Trier: Ischdonat - Marell, Koch, Budisa, Pelzer - Matthias Keller, Grzeskowiak, Robben (84. Louadj) - Patschinski (73. Drageljevic), Zdrlic, Labak (79. Zimmer)

Schiedsrichter: Stachowiak (Duisburg)

Tore: 0:1 Labak (15.), 0:2 Koch (19.), 0:3 Koch (51., Foulelfmeter), 1:3 Koitka (88.)

Zuschauer: 1.096

Beste Spieler: Kuschew, Özkaya - Koch, Grzeskowiak

Gelbe Karten: Herzog, Katriniok, Ropkas - Pelzer, Drageljevic

(sid)
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