Aufregung um nicht gegebenes Tor Rummenigge sieht Hummels "eindeutig" und "knapp" im Abseits

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat sich gegen die Vorwürfe von Borussia Dortmund zur Wehr gesetzt, im Endspiel des DFB-Pokals um ein reguläres Tor betrogen worden zu sein.

Dante klärt Hummels-Kopfball hinter der Linie
9 Bilder

Dante klärt Hummels-Kopfball hinter der Linie

9 Bilder

"Ich lese immer von dem Tor, das nicht gegeben wurde. Ich höre da ein Wüten aus Dortmund", sagte Rummenigge nach der Double-Feier der Bayern am Sonntag: "Das Tor hätte nicht zählen dürfen, weil Hummels eindeutig im Abseits stand. Ganz klar. Er war knapp im Abseits, wir haben das auch nochmal analysiert."

Grundsätzlich sprach sich der 58-Jährige sich noch einmal für die Einführung der Torlinientechnik aus. "Wir haben genau wie Borussia Dortmund dafür gestimmt", betonte Rummenigge: "Wenn da einige dagegen gestimmt haben, sollten die sich das vielleicht nochmal überlegen. Vielleicht sollte die DFL nochmal eine Initiative starten. Solche Diskussionen braucht man in der Zukunft nicht."

Rummenigge schlug vor, "erst einmal in der Bundesliga damit anzufangen, dann kann man sich in der 2. Liga noch überlegen, ob man dem folgen will. Es sollte nicht an finanziellen Dingen scheitern. Es geht hier um viel Geld, es geht um viel Ehre und Ruhm. Da ist das Geld durchaus gut angelegt."

BVB-Trainer Jürgen Klopp nahm die Sache mit dem ihm eigenen Humor. "Wenn Dante es geschafft hätte, die Szene vor der Linie zu klären, obwohl er mit dem Standbein auf der Linie und mit dem anderen Bein dahinter stand, könnte er mit der Nummer im Cirque du Soleil auftreten", sagte der 46-Jährige.

"Torschütze" Hummels machte einen alternativen Vorschlag: "Der Videobeweis zum Beispiel würde vieles einfacher machen. Jede Mannschaft könnte zweimal pro Halbzeit die Chance für einen Videobeweis bekommen." Das würde bedeuten: Bis zu acht Unterbrechungen in 90 Minuten.

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort