Boateng und Kruse geraten aneinander „Der soll mich nicht vollquatschen“

Bremen · Aufregung zwischen Bayerns Jerome Boateng und Bremens Max Kruse: Die beiden früheren Nationalspieler lieferten sich nach dem 2:3 eine temperamentvolle Diskussion. Kruse warf Boateng im anschließenden Interview Arroganz vor.

 Kruse und Boateng. Screeshot: ARD

Kruse und Boateng. Screeshot: ARD

Foto: ARD/Screenshot: ARD

Die beiden Ex-Nationalspieler Jerome Boateng und Max Kruse haben sich nach dem DFB-Pokal-Halbfinale zwischen Werder Bremen und Bayern München (2:3) ein hitziges Wortgefecht auf dem Spielfeld geliefert. Mitspieler und Verantwortliche musste die beiden voneinander trennen.

Grund für die Auseinandersetzung soll aber nicht der umstrittene Elfmeter in der Schlussphase, sondern eine Aussage von Boateng gewesen sein. „Es ging nicht um die Szene, es ging generell darum, dass er meinte, dass Bayern klar besser war und schon in der ersten Halbzeit vier Tore hätte schießen müssen. Der soll mich nicht vollquatschen, er soll mit seinen Fans feiern“, sagte Kruse im Anschluss in der ARD: „Emotionen gehören auf dem Fußballplatz dazu. Die haben gewonnen, darüber sollen sie sich freuen.“

Boateng und Kruse standen in 14 Spielen für die deutsche A-Nationalmannschaft sowie die U19 gemeinsam auf dem Feld. Zuletzt beim 2:1 gegen Georgien in der Gruppenphase der EM-Qualifikation im Oktober 2015. Kruse wurde nach Negativ-Schlagzeilen im März 2016 von Bundestrainer Joachim Löw aus dem Kader Nationalelf gestrichen, Boateng teilte Löw im März 2019 mit, ihn nicht mehr zu berücksichtigen.

Nach dem Sieg in Bremen treffen die Münchner am 25. Mai auf RB Leipzig. Die Sachsen stehen zum ersten Mal im Endspiel um den Pokal.

(eh)
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