3:1-Sieg in Hamburg Bayern erspart dem HSV eine Demütigung

Hamburg · Fußball-Tristesse in Hamburg: 24 Stunden nach dem FC St. Pauli ist auch Lokalrivale Hamburger SV im DFB-Pokal sang- und klanglos ausgeschieden. Cupverteidiger Bayern München setzte sich bei den Hanseaten ungefährdet mit 3:1 (2:0) durch und kann als Achtelfinalist mit breiter Brust ins Bundesliga-Topspiel am Samstag gegen Vize-Meister Borussia Dortmund gehen.

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Hamburg - Bayern

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Bereits in der siebten Minute nutzte Robert Lewandowski die erste Torchance der Gäste zur schnellen Führung. Der polnische Torjäger war im Nachschuss nach Vorarbeit von Thomas Müller erfolgreich. Vorausgegangen war ein verunglückter Rückpass von Heiko Westermann, den der Weltmeister erlaufen konnte.

David Alaba erhöhte in der 44. Minute mit einem Weitschuss aus 25 Metern Entfernung. Dabei machte HSV-Torhüter Jaroslav Drobny alles andere als eine gute Figur. Für den Endstand sorgte Franck Ribery zehn Minuten nach Wiederbeginn. Der Franzose hatte allerdings Glück, dass Johan Djourou seinen Schuss noch abfälschte. Den Ehrentreffer für den HSV erzielte Pierre-Michel Lasogga in der 85.
Minute.

FC Bayern München: Flitzer schlägt Franck Ribery mit HSV-Schal ins Gesicht
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Flitzer schlägt Ribery mit HSV-Schal ins Gesicht

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Foto: dpa, dbo jai

Ein weiterer Torjubel beim deutschen Rekordmeister in der 20. Minute hatte sich zuvor als verfrüht erwiesen. Schiedsrichter Marco Fritz aus Korb hatte nach einer schönen Einzelaktion von Müller bereits auf Tor entschieden, nahm den Treffer nach Rücksprache mit seinem Assistenten aber wegen einer Abseitsposition wieder zurück.

Ungeachtet des schnellen Rückstands gelangen den Hanseaten, insbesondere in der ersten Halbzeit, immer wieder recht passable Spielzüge. Vor 57.000 Zuschauern in der ausverkauften WM-Arena am Volkspark fehlte es den Gastgebern aber wie auch seit Wochen in der Liga in der Offensive an der nötigen Durchschlagskraft.

DFB-Pokal 2014/15, 2. Runde: Statistik
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HSV-Trainer Joe Zinnbauer verzichtete in seiner Startformation auf die beiden Routiniers Rafael van der Vaart und Marcell Jansen. Eine weitere Verjüngung seines Teams erzwang eine Verletzung: Der am Knie verletzte Petr Jiracek musste ab der 17. Minute durch Nachwuchsakteur Matti Steinmann ersetzt werden und wurde zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht.

Beim Bundesliga-Tabellenführer war Superstar Arjen Robben noch nicht wieder einsatzfähig. Weltmeister Mario Götze nahm zunächst auf der Auswechselbank Platz.

Nach dem Seitenwechsel beherrschte das Team von Coach Pep Guardiola weiterhin das Geschehen, spätestens nach dem dritten Tor war die Partie entschieden. So konnten es sich die Münchner locker leisten, Kapitän Philipp Lahm ab der 64. Minute durch Sebastian Rode zu ersetzen und ihn so für das Gastspiel der Dortmunder in der bayerischen Landeshauptstadt zu schonen.

Auch Europameister Xabi Alonso durfte schon nach 70 Minuten unter die Dusche, fünf Minuten später folgte Lewandowski. Ex-Nationalspieler Lewis Holtby verdiente sich bei den Norddeutschen die Bestnote. Torschütze Alaba und Juan Bernat, der noch eine gute Möglichkeit vergab, waren die stärksten Bayern-Akteure.

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