Sieg gegen Eintracht Frankfurt Aubameyang schießt Dortmund ins Halbfinale
Frankfurt · Der Traum von Berlin geht für Borussia Dortmund dank Pierre-Emerick Aubameyang trotz der Verletztenmisere weiter: Der deutsche Vizemeister zog durch einen Treffer des Gabuners in der 83. Minute zum 1:0 (0:0)-Erfolg beim Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt ins Halbfinale des DFB-Pokals ein und ist damit nur noch einen Sieg vom Endspiel am 17. Mai entfernt.

DFB-Pokal 13/14: Frankfurt - Dortmund
Der Traum von Berlin geht für Borussia Dortmund dank Pierre-Emerick Aubameyang trotz der Verletztenmisere weiter: Der deutsche Vizemeister zog durch einen Treffer des Gabuners in der 83. Minute zum 1:0 (0:0)-Erfolg beim Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt ins Halbfinale des DFB-Pokals ein und ist damit nur noch einen Sieg vom Endspiel am 17.
Mai entfernt.
Vor 51.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena feierte der BVB am Ende einen verdienten Erfolg, der in der nächsten Runde zwei Millionen Euro Fernsehgelder und knapp die Hälfte der Zuschauer-Netto-Einnahmen garantiert. Die Frankfurter, die bereits am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Live-Ticker) zum Punktspiel bei der Borussia antreten müssen, hatten zuletzt 2007 in den Runde der letzten Vier gestanden.
"Ich gaube, wir haben verdient gewonnen, weil wir mehr Torgelegenheiten hatten. Wir waren insgesamt überlegen, Frankfurt hatte kaum Chancen", meinte BVB-Kapitän Sebastian Kehl bei Sky, und Frankfurts Routinier Alexander Meier sagte: "Die Fans haben gesehen, dass wir alles gegeben haben, leider hat es nicht geklappt."

DFB-Pokal 13/14, Viertelfinale: Reaktionen
Die Hausherren, die auf Kapitän und Antreiber Pirmin Schwegler (Rippenprellung) verzichten mussten, konnten zu Beginn der gutklassigen Partie das hohe Tempo der Dortmunder mitgehen. Allerdings versuchten die Eintracht ihr Heil zu oft mit hohen Bällen.
Dank Innenverteidiger Sokratis hatte der BVB im eigenen Strafraum aber eine deutliche Lufthoheit. Aus den gewonnen Kopfball-Duellen entwickelten sich oft die überfallartigen und gefürchteten Konter des Vizemeisters, dem am Main insgesamt sechs Leistungsträger fehlten.
Für die jüngsten Verletzungs-"Opfer" Marco Reus und Sven Bender (beide Oberschenkel-Blessuren) spielten Kevin Großkreutz sowie Sebastian Kehl. Der Ex-Nationalspieler war auch an der ersten guten Borussen-Chance beteiligt. Nach einer Ecke des starken Nuri Sahin leitete Kehl den Ball an den zweiten Pfosten weiter, doch Pierre-Emerick Aubameyang verpasste knapp (23.).
Nach einer halben Stunde hätte dann das engagiert agierende Gastgeber-Team von Trainer Armin Veh in Führung gehen können. Nach einer Hereingabe von Rechtsverteidiger Sebastian Jung verpasste Sebastian Rode den Ball aber freistehend am Elfmeterpunkt (30.).
Quasi im Gegenzug ließ der nun immer überlegen werdende Champions-League-Achtelfinalist erneut seine Gefährlichkeit aufblitzen. Großkreutz prüfte dabei Eintracht-Keeper Kevin Trapp mit einem Flachschuss aus 18 Metern. Sechs Minuten vor der Pause war es erneut Reus-Vertreter Großkreutz, dessen Abschluss nach einem Sahin-Pass das Frankfurter Gehäuse nur um Zentimeter verfehlte.
Drei Tage nach seiner Gala beim 5:1-Erfolg bei Werder Bremen ließ BVB-Rekordeinkauf Henrich Mchitarjan seine Gefährlichkeit oftmals aufblitzen, hatte im ersten Abschnitt aber kein Glück.
Nach dem Wechsel wurde der Pokal-Fight hektischer und ruppiger. Die Hessen, bei denen Innenverteidiger Alexander Madlung in die Startelf gerückt war, witterten ihre Chance und erhöhten den Druck, während Borussen-Coach Jürgen Klopp immer aufgeregter an der Seitenlinie gestikulierte.
Nicht ohne Grund. Doch erneut konnte Rode eine Vorlage des in der Halbzeit für den schwachen Stürmer Vaclav Kadlec eingewechselten Jan Rosenthal nicht nutzen. Der nach der Saison abwandernde Mittelfeldspieler Rode blieb mit seinem kläglichen Schussversuch im Abwehrblock der Westfalen hängen (58.).
Die Klopp-Elf indes zog sich zusehends in die eigene Hälfte zurück und lauerte gegen den Tabellen-13. der Bundesliga auf Konter. Akzente konnten die begnadeten Techniker der Gäste in dieser Phase kaum setzen. Am Ende besiegelte Aubameyang per Kopfball eine kampfbetonte und unterhaltsame Begegnung.
Beim Veh-Team überzeugten Jung und Constant Djakpa. Standard-Spezialist Sahin sowie Sokratis gefielen beim BVB.