Entscheidung im Elfmeterschießen Schalke zittert sich in Köln in die nächste Pokalrunde

Köln · Der Knoten sollte platzen, die bislang so enttäuschende Saison aufgewertet werden. Der FC Schalke hatte große Hoffnungen in das DFB-Pokalspiel beim 1. FC Köln gesetzt. Erst im Elfmeterschießen setzte sich Schalke 6:5 durch.

DFB-Pokal 2018/1019: Bilder des Spiels 1. FC Köln gegen FC Schalke 04
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Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Zwei kriselnde Teams trafen am Mittwoch aufeinander. Köln gegen Schalke: drei Spiele ohne Sieg gegen drei Spiele ohne eigenen Treffer. Während „Effzeh“-Trainer Markus Anfang überraschend auf Torjäger Simon Terodde (13 Tore in zehn Ligaspielen) in der Startelf verzichtete, nahm S04-Coach Domenico Tedesco gleich sechs Wechsel nach dem 0:0 in Leipzig vor: Naldo, Alessandro Schöpf, Sebastian Rudy, Amine Harit, Yevhen Konoplyanka und Guido Burgstaller rückten ins Team. Trotz offensiver Aufstellung – viele Torchancen konnte sich der Bundesligist nicht erspielen. Kein Tempo, kaum Ideen und somit kaum Torszenen brachte Schalke auf den Rasen. Ein Klassenunterschied war schon gar nicht zu erkennen. Vielmehr, dass beide Klubs ligaübergreifend nur drei Plätze trennen. Die Rheinländer erspielten sich mit dem Selbstbewusstsein des Tabellenführers der Zweiten Liga Chance um Chance.

Kölns Marcel Risse köpfte zunächst (21.) knapp über den Kasten von Alexander Nübel, der erneut für den verletzten Ralf Fährmann spielte. Danach parierte Nübel einen Freistoß von Risse (31.), und wenig später griff er gegen Serhou Guirassy ein. Nach 45 Minuten dann feierten die Rot-Weißen doch: Jhon Cordoba traf zum verdienten 1:0. Schalkes Sané fälschte unhaltbar ab.

DFB-Pokal 18/19: Reaktionen auf die Spiele der zweiten Pokal-Runde
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Foto: Rheinische Post/Falk Janning

Vor allem auf Mark Uth waren viele Augen gerichtet. Immerhin traf Uth mit S04 auf seinen „Herzensklub“ Köln, den er 2012 aufgrund fehlender Perspektive verlassen hatte. Uth aber war jetzt noch kein Faktor.

In Hälfte zwei drängte Schalke energischer auf den Ausgleich. In der 68. Minute kamen die Gäste durch einen Naldo-Freistoß zur ersten Chance. Timo Horn war zur Stelle. Für Naldo kam Nabil Bentaleb. Und mit ihm noch der schmeichelhafte Ausgleich. Schiedsrichter Osmers gab nach einem Handspiel von Rafael Czichos in der 89. Minute Elfmeter. Bentaleb verwandelte vor 50.000 Fans kaltschnäuzig zum 1:1. Zumindest hier noch wirkte er sicher.

In der Verlängerung war wieder der Gastgeber am Drücker. Kölns Offensive war Dauergast vor Nübel. Nur wollte kein Tor fallen. Das Spiel blieb nervenaufreibend. Und Nerven zeigte der Ex-Schalker Marco Höger im Elfmeterschießen. Nübel hielt. Nun ist das Wort ausgerechnet zu bemühen: Ausgerechnet Bentaleb, der zuvor getroffen hatte, netzte nun nicht ein. Drexler patzte auf Kölner Seite. Dafür aber gelang Uth sein erster Treffer für S04. Und was für ein wichtiger.

(ball)
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