Überraschung im Achtelfinale Frankfurt wirft RB Leipzig aus dem DFB-Pokal

Frankfurt · RB Leipzig hat die erste Titelchance der Saison verspielt und geht schwer angeschlagen in das Bundesliga-Topspiel beim FC Bayern. Der Vorjahresfinalist verlor im Achtelfinale des DFB-Pokals am Dienstagabend mit 1:3 (0:1) bei Eintracht Frankfurt.

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Foto: dpa/Uwe Anspach

Für die weitgehend harmlosen Leipziger war es vor dem Gipfeltreffen in München am Sonntag (18.00 Uhr/Sky) schon das dritte sieglose Spiel in Folge.

Vor 47 400 Zuschauern schossen André Silva (16. Minute/Handelfmeter) und Filip Kostic (51. und 90.+5) die Tore für effektive Hessen, deren Fans nach dem Pokalsieg 2018 schon vom nächsten Coup träumen. Der eingewechselte Leipziger Neuzugang Dani Olmo (69.) erzielte den Anschlusstreffer.

DFB-Pokal: Die Reaktionen der Trainer
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Foto: dpa/Thomas Frey

Beide Mannschaften waren erst vor zehn Tagen in der Liga aufeinandergetroffen, die Eintracht gewann mit 2:0. Entsprechend motiviert begannen die am Wochenende als Tabellenführer abgelösten Gäste. Amadou Haidara und noch aussichtsreicher Patrik Schick, der anstelle von Nationalspieler Timo Werner in der Startformation stand, scheiterten mit ihren Abschlüssen innerhalb weniger Sekunden knapp (10.).

Keine fünf Minuten später berührte Leipzigs Nationalspieler Marcel Halstenberg den Ball im eigenen Strafraum mit der Hand. Den erst nach Einsatz des Videobeweises gegebenen Elfmeter verwandelte Silva, der kurz vor der Pause noch das Außennetz traf (45.), sicher. Der Portugiese spielte für den nach einem Magen-Darm-Infekt geschwächten Bas Dost von Beginn an. Auf Winter-Neuzugang Stefan Ilsanker musste Eintracht-Trainer Adi Hütter dagegen verzichten - eine Vertragsklausel verhinderte den Einsatz des am Freitag von Leipzig nach Frankfurt gewechselten Österreichers.

Die Gäste kontrollierten unmittelbar nach dem Eintracht-Tor zwar weitestgehend die Partie. Die Elf von Julian Nagelsmann spielte aber zu statisch, leistete sich mehrere Fehlpässe - und blieb hinten anfällig. Seinen Verzicht auf Toptorjäger Werner in der Startelf hatte Nagelsmann vor der Partie mit der Eintracht-Taktik begründet. „Frankfurt hat sich extrem auf Werner eingestellt“, sagte der Trainer bei Sport1. Der Nationalspieler kam erst in der 61. Minute aufs Feld.

Die Eintracht, die am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) gegen den FC Augsburg antritt, beschränkte sich zunehmend auf Konter, die aber enorm effektiv gespielt wurden. Vor ihrem zweiten Tor nutzten die Hessen einen fatalen Fehlpass von Dayot Upamecano, um blitzschnell vor das Leipziger Tor zu gelangen, wo Kostic die Nerven behielt. Mijat Gaćinović traf wenig später das Außennetz (58.), Martin Hinteregger verpasste per Kopf denkbar knapp (72.). Die nun mit drei Stürmern agierenden Leipziger drückten auf den Anschluss, den Olmo aus gut 13 Metern erzielte. Sekunden vor Schluss machte Kostic alles klar.

(lt/dpa)
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