DFB-Pokal 15/16 Pressestimmen zur 1. Runde im DFB-Pokal 2015/16
So kommentieren Medien die 1. Runde des DFB-Pokals 2015/16.
Neue Osnabrücker Zeitung: "Chaot zerstört Traum des VfL Osnabrück - Ein einzelner Chaot hat den Traum einer ganzen Stadt und einer ganzen Region, dem überlegenen Gast aus Leipzig zu bezwingen, durch seine nichts zu rechtfertigende Tat zerstört. Er hatte durch ein Loch im zuvor eingerissenen Fangzaun aus der Ostkurve mit einem Feuerzeug auf den Schiedsrichter geworfen und diesen voll getroffen. Dieser brach daraufhin das Spiel ab. Für den VfL Osnabrück ist dies ganz bitter – ganz Deutschland verfolgte bei der Liveübertragung im Fernsehen und am Abend in der ARD Sportschau die Geschehnisse in Osnabrück, die auf den Verein und leider auch auf seine friedlichen Fans ein ganz schlechtes Licht werfen, obwohl diesen gar nichts für die Tat eines einzelnen Chaoten können. Auf den beim DFB bereits unter Bewährung stehenden VfL kommt damit wohl eine empfindliche Strafe zu, die nicht mehr nur mit Geld zu bezahlen sein wird, sondern eher mit einer Platzsperre. Ob es eine Wiederholung der Partie geben wird, ist auch mehr als fraglich."
Express: "Die Schande von Osnabrück: Verhinderte ein Fan aus der eigenen Reihe die Pokal-Sensation? Die Spieler von RB Leipzig saßen schon längst in ihrem Bus, als die Zuschauer in Osnabrück erfuhren, dass der Traum von der Pokal-Sensation wohl geplatzt ist. Der VfL führte 1:0 gegen den klar favorisierten Zweitligisten, als ein Zuschauer – offenbar aus den eigenen Reihen – für einen Eklat sorgte. Schiedsrichter Martin Petersen wurde von einem Feuerzeug am Kopf getroffen und verletzt. Das Spiel wurde nicht wieder angepfiffen – Spielabbruch!"
Bild: "Jetzt ermittelt der DFB! Schwarzer Abend für den Fußball und alle friedlichen Fans! Das Pokalspiel Osnabrück gegen Leipzig musste beim Stand von 1:0 abgebrochen werden – weil ein einzelner Chaot alles kaputt machte. 71. Minute: Schiedsrichter Martin Petersen (30/Stuttgart) will vor dem Osnabrücker Block zwei Spieler trennen – da trifft ihn ein rotes Feuerzeug direkt am Kopf. Jetzt ermittelt der DFB! Wahrscheinlich wird das Spiel mit 2:0 für Leipzig gewertet. Theoretisch ist auch ein Wiederholungsspiel möglich."
NDR: Pokal-Blamage: HSV erlebt im Paradies die Hölle. Der Hamburger SV hat sich in der ersten Runde des DFB-Pokals bis auf die Knochen blamiert und kann sich nun in Gänze auf die kommende Bundesliga-Serie konzentrieren. Die Hanseaten unterlagen am Sonntagnachmittag beim Nordost-Regionalligisten Carl Zeiss Jena mit 2:3 (2:2, 0:1) nach Verlängerung."
Die Welt: "Das Pokal-Desaster im Paradies. Der HSV unterliegt in der ersten Pokalrunde dem Regionalligisten FC Carl Zeiss Jena in der Verlängerung. Ein ernüchternder Auftritt, bei dem sich die Hamburger am Ende bis auf die Knochen blamierten."
FAZ: "Und es heißt doch Schalke 0:5. So leicht hatte sich keiner die Hürde in der ersten Runde im DFB-Pokal vorgestellt. Beim Zweitligaklub Duisburg siegt Schalke mit 5:0 und zeigt eine starke Leistung. MSV-Fans sorgen mit einem geschmacklosen Plakat für einen Eklat."
Bild: "Im Pokal gibt es keine Relegation – der HSV ist raus. Peinliches Pokal-Aus für den HSV. Die Hamburger verlieren 2:3 nach Verlängerung bei Regionalligist Carl Zeiss Jena. Dem Bundesliga-Dino hilft beim viertklassigen Thüringen-Klub nicht einmal ein Schiri-Geschenk und ein Last-Minute-Ausgleich. Es sollte alles besser werden, jetzt hat der HSV schon vor dem Bundesliga-Start die erste Krise. Die Pleite in Jena ist total verdient."
Süddeutsche: "Mäßig überzeugend. Träge und mit einer Torwart-Unachtsamkeit: Der Rekord-Pokalgewinner bezwingt den Fünftligisten Nöttingen nur 3:1. Vidal packt die erste Grätsche aus. Der Chilene trifft per Elfer und sieht Gelb. Douglas Costa würde auch mit fünf Caipirinhas besser spielen als ein Fünftligakicker. Und Sven Ulreich sieht nicht gut aus."
Spiegel Online: "Das große Spektakel blieb aus. Gegen Fünftligist Nöttingen tat der FC Bayern angesichts der Hitze nicht mehr als nötig, um problemlos die zweite Runde des DFB-Pokals zu erreichen. Arturo Vidal hatte die Münchner in der fünften Minute per Handelfmeter in Führung gebracht. Nach einer Viertelstunde durfte der Außenseiter zwar kurz von einer Sensation träumen, als Niklas Hecht-Zirpel den 1:1-Ausgleich erzielte (16. Minute), aber keine 60 Sekunden später traf Mario Götze zur erneuten Führung der Bayern."
Frankfurter Rundschau: "Mit Armin Veh auf der Bierbank. Mehr die provinzielle Bühne als der tapfere Gegner machen der Frankfurter Eintracht im DFB-Pokal zu schaffen: Das 3:0 beim fünftklassigen Bremer SV ist Pflichterfüllung."
Hannoversche Allgemeine: "Erste Runde gewonnen – und mehr nicht. Puh, war das knapp. Der Favorit wackelte, aber er fiel am Ende doch nicht; und das mit einigem Glück: Hannover 96 mühte sich mit einem 2:0-Sieg beim Viertligisten KSV Hessen Kassel in die nächste Pokalrunde."
Neues Deutschland: "Kleine Schritte aus dem Schatten. Borussia Dortmund gewinnt unter Thomas Tuchel im dritten Pflichtspiel 2:0 in Chemnitz. Sieben Jahre war Jürgen Klopp Trainer von Borussia Dortmund. Nun muss der neue Übungsleiter Thomas Tuchel genauso erfolgreich sein wie sein Vorgänger. Der Sieg in Chemnitz war ein Anfang."
Abendzeitung: "Pokal-Überraschung: Bissige Löwen düpieren Hoffenheim. Kein Spieler schlechter als Note 3: Diese guten Bewertungen haben sich die Spieler bei der Pokal-Überraschung gegen Hoffenheim redlich verdient. Rubin Okotie war gefährlicher als in den letzten beiden Liga-Spielen zusammen. Zwar wieder ohne gefährlichen Abschluss, aber sehr mannschaftsdienlich."
Augsburger Allgemeine: "Joker bewahren FCA vor der Pokal-Blamage. Das war ein hartes Stück Arbeit. Bis zur 83. Minute liegt der FC Augsburg in der ersten Pokalrunde mit 0:1 in Elversberg hinten. Dann drehen drei Joker für den FCA die Partie. Turban-Tobi war der überragende Spieler."
Express: "Anthony Modeste hat mit seinen drei Treffern beim 4:0 in Meppen Hoffnung auf eine erfolgreiche Saison des 1. FC Köln geschürt. Aber auch wenn sich jetzt alles um den neuen Sturm-Star des FC dreht. Andere FC-Kicker haben auch noch mitgespielt. Note 1: Erstes Pflichtspiel und gleich drei Treffer. Super-Einstand!"
Stuttgarter Nachrichten: "VfB Stuttgart kann sich auf Offensiv-Duo verlassen. Die beiden Daniels machen da weiter, wo sie vergangene Saison aufgehört haben: Ginczek und Didavi zeigen auch in der DFB-Pokalpartie gegen Holstein Kiel, wie gut sie harmonieren und wie wichtig sie für den VfB Stuttgart sind."
Weser Kurier: "Werder mit Glück und Ujah. Es ist, wie es ist, auch im fünften Jahr in Serie: Ohne Zittern geht es nicht, diesmal scheiterte Werder beinahe am Drittliga-Aufsteiger Würzburger Kickers. Und so warf das Bremer 2:0 (0:0) nach Verlängerung, das Anthony Ujah (102.) und Fin Bartels (108.) sicherstellten, zwangsläufig Fragen auf – eben auch die nach Glück und Pech und dem Schiedsrichter."
Schwäbisches Tageblatt: "Der SSV Reutlingen hat den Zweitligisten Karlsruher SC aus dem DFB-Pokal gekickt. Diesen Abend werden die Fans beider Clubs nicht so schnell vergessen. Während die Anhänger des SSV Reutlingen ihr Team für seinen deutlichen Pokalsieg feierten, haderten die Karlsruher Anhänger mit dem Schiedsrichter. Denn alle Reutlinger Tore fielen nach Elfmeter-Entscheidungen des Unparteiischen."