DFB-Pokal 18/19 Reaktionen auf die Spiele der ersten Pokal-Runde
Timo Wenzel (Trainer 1. FC Schweinfurt): "Der Plan ist in der ersten Halbzeit perfekt aufgegangen. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. In der zweiten Halbzeit sind wir zu tief gestanden, das wollten wir nicht. Die Jungs waren dann zum Schluss platt, weil sie in der ersten Halbzeit Gas gegeben haben. Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen."
Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04) "Wir sind sehr glücklich, dass wir gut gestartet sind und das Spiel gewonnen haben. Das war enorm wichtig. Alles andere wäre eine Enttäuschung und macht die Saison nicht einfacher. Wir können das eine oder andere Tor mehr schießen und müssen eiskalt vor dem Tor sein."
Alessandro Schöpf (FC Schalke 04/Foto links): "Wir müssen offensiv noch den Feinschliff finden. Allzu viele Torchancen haben wir uns heute nicht rausgespielt. Daran müssen wir in dieser Woche noch arbeiten, der letzte Ball muss einfach kommen."
Markus Kolke (Torwart SV Wehen Wiesbaden): "Es ist überwältigend und gibt nichts geileres als ein Abendspiel. Wir haben über 120 Minuten mehr als 100 Prozent gegeben. Es ist Wahnsinn, was die Mannschaft da gerissen hat. Wir hatten heute auch das Match-Glück auf unserer Seite. Ich glaube, dass die Zuschauer ein überragendes Spiel gesehen haben."
Manuel Schäffler (SV Wehen Wiesbaden): "Es ist einfach nur geil. Der Pokal ist ein richtig geiler Wettbewerb, und da wollen wir einfach so weit wie möglich kommen. Die Zuschauer haben heute genau das gesehen, was der Wettbewerb mit sich bringt. Wir sind einfach nur glücklich, dass wir hier gewonnen haben."
Markus Kauczinski (Trainer FC St. Pauli): "Die Enttäuschung hält sich in Grenzen. Wir haben von beiden Mannschaften ein mitreißendes Spiel gesehen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Jede Mannschaft hatte die Chancen, das Spiel auf seine Seite zu bringen. Wehen Wiesbaden hat es gut gemacht, das erkennen wir auch an. Es war ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften haben bis zur Erschöpfung gekämpft."
Jens Härtel (Trainer 1. FC Magdeburg): "Von der Laufbereitschaft und der Intensität war es absolut in Ordnung. Wir waren mit Darmstadt auf Augenhöhe und vielleicht sogar einen Tick besser. Vor dem Tor hat Darmstadt den einen Fehler ausgenutzt. Wir haben unsere Situationen nicht genutzt."
Dirk Schuster (Trainer SV Darmstadt 98): "Es war eine schöne Sache, ich habe viele Leute wiedergetroffen. Wichtig war aber, dass wir das Spiel erfolgreich gestaltet haben und eine Runde weiter sind."
Michael Frontzeck (Trainer 1. FC Kaiserslautern): "Der Zweiklassen-Unterschied ist mehr als deutlich geworden. Das haben wir spüren müssen. Der Sieg ist auch in der Höhe absolut verdient."
Julian Nagelsmann (Trainer TSG Hoffenheim): "Die ersten 20 Minuten der ersten und die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte waren entscheidend. Am Ende hätten wir noch höher gewinnen können, aber mir reicht ein 6:1. Das ist gut für das Selbstvertrauen."
Roland Seitz (Trainer SV Elversberg): "Man kennt diese Spiele. Man muss lange die Null halten und gut verteidigen, irgendwann kommt die Phase mit einer Chance. Der Matchplan ging lange auf, wir hätten die Führung machen können. Es ist ärgerlich, dass wir das nicht gemacht haben."
Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war wie erwartet das schwere Spiel gegen einen Gegner, der sehr tief steht. Uns hat der Türöffner gefehlt. Es hat uns gefehlt, den Ball schnell zu spielen. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden."
Steven Jones (Trainer Wormatia Worms): "Ein absolut verdienter Sieg für Bremen. Wir sind auf eine absolut überlegene Mannschaft getroffen. Leider sind wir zu früh in Rückstand geraten. Wir haben uns mehr erhofft, aber trotzdem haben wir uns sensationell präsentiert. Die Atmosphäre war außergewöhnlich. Ich bin stolz auf meine Jungs."
Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Ich bin sehr zufrieden. Das war ein sehr seriöser Auftritt. Wir waren konzentriert und haben kaum etwas zugelassen. Das hat mit sehr gut gefallen."
Gökhan Gökce (Trainer 1. CfR Pforzheim): "Die Chance war da, in die Verlängerung zu gehen. Dass der Schiedsrichter den Elfmeter nicht gegeben hat, hat mir sehr weh getan. Ich möchte mich bei allen Helfern bedanken, dass wir dieses Highlight erleben durften. Wir haben heute nicht nur verloren, ich glaube, dass wir heute viel mehr gewonnen haben."
Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich bin froh, dass wir die Hürde genommen haben. Der Platz war sehr uneben und hoch gewachsen. Das hat uns den technischen Vorteil und Geschwindigkeit genommen. Im Umschaltspiel mussten wir die eine oder andere schwierige Situation überstehen. Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Julian Baumgartlinger."
Sascha Reiß (Trainer SV Linx): "Wenn mir heute Morgen jemand gesagt hätte, dass ich in der 85. Minute an der Linie stehe und einer hundertprozentigen Chance zum 2:1 nachtrauere, hätte ich mir das nicht träumen lassen. Wir waren nah dran an einer der größten Überraschungen im deutschen Fußball. Leider war uns das nicht vergönnt."
Michael Köllner (Trainer 1. FC Nürnberg): "Es war ein typisches Pokalspiel für die erste Runde. Wir sind froh, dass wir unser Ziel geschafft haben. Nach einer strittigen Entscheidung war auf einmal der Gegner wieder im Spiel. Dann läuft das Spiel, wie man es als Trainer nicht unbedingt will. Wir haben unsere Chancen liegen lassen."
Holger Bechthaler (Trainer SSV Ulm): "Wir haben den Mut und die Lockerheit auf den Platz bekommen, die wir uns vorgenommen haben. Wir mussten die ein oder andere brenzlige Situation überstehen, wir haben nicht unverdient, aber mit etwas Glück das Spiel gewonnen."
Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Es ist eine große Enttäuschung, dass wir hier ausgeschieden sind nach einem richtigen Pokalfight. Wir waren zu inkonsequent, zu unentschlossen, so kam diese ärgerlich Niederlage zustande. Dass ich mir das anders vorgestellt habe ist klar. Am Ende des Tages muss man weiterkommen, egal wie. Ich bin hergekommen, um eine neue Mannschaft aufzubauen, dass das nicht von heute auf morgen geht ist klar."
Lars Uder (Trainer Drochtersen/Assel): "Es war für uns ein unglaubliches Spiel. Es ist keine Niederlage, wir haben nicht damit gerechnet nur mit 1:0 zu verlieren. Ein großes Kompliment an meine Mannschaft."
Niko Kovac (Trainer Bayern München): "Es war ein schwieriges Spiel, wie es im Pokal passiert. Wir wollten das eigentlich nicht und waren gewarnt. Wir haben zu langsam gehandelt, aber unter dem Strich zählt das Weiterkommen."
Daniel Meyer (Trainer Erzgebirge Aue): "Es war ein brutal enttäuschendes Spiel. Wir haben uns nach dem Platzverweis für Mainz schwer damit getan, das Spiel zu machen. Auch die Kontersicherung war nicht gut. Mainz konnte aus der Umschaltbewegung kommen, das haben sie gut gemacht und sie waren brutal effektiv. Wir haben uns ein Stück weit naiv angestellt."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Ich denke, dass es eine sehr überzeugende Leistung meiner Mannschaft war. Wir hatten nach der Roten Karte schnell wieder die Kontrolle. Für uns war es wichtig, solche Widerstände zu überwinden."
Christian Titz (Hamburger SV): Die Mannschaft hat es zu Beginn richtig gut gemacht. Sie hat ruhig aufgebaut und sich die Möglichkeiten vorn herausgespielt. Die beiden frühen Treffer sollten uns in der Regel natürlich auch Selbstvertrauen geben. In der Folge haben wir uns dann aber etwas zu sehr hängen lassen. Der Wendepunkt kam mit dem ersten Gegentreffer. Durch die Einwechslung von Pierre konnten wir wieder gut dagegen setzen. Er hat seine Qualitäten auf dem Platz heute wirklich unter Beweis gestellt. Wir können am Ende sehr glücklich mit dem Sieg sein.
Mike Terranova (Rot-Weiß Oberhausen) “Ich habe davor gewarnt, wie abgezockt ein Zweitligist ist. Da sollte man dann lieber nicht grätschen. Am Ende haben wir deutlich unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Ich möchte das Ergebnis jedoch nicht zu hoch hängen."
Kenan Kocak (SV Sandhausen) „Die Vorzeichen standen mit zwei unglücklichen Niederlagen in der 2. Bundesliga und unseren verletzten Spielern gegen den Tabellenführer der Regionalliga West denkbar schlecht. Ich muss aber vor meiner Mannschaft den Hut ziehen, da wir die Aufgabe souverän angenommen und mit viel Respekt und Seriosität das Spiel gewonnen haben.“
Pavel Dotschev (Hansa Rostock) "Wir waren sehr effizient. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, sie hat gut verteidigt und gut gekämpft. Ich hätte mir aber etwas mehr Entlastung gewünscht. Aber trotzdem: tolle Moral, tolle Stimmung - ich bin super glücklich."
Tayfun Korkut (VfB Stuttgart) "Wir haben in der Anfangsphase Probleme gehabt. Das erste Gegentor haben wir uns ein bisschen selbst vorbereitet. Ab der 20. Minute haben wir das Spiel absolut dominiert, aber unsere Chancen nicht genutzt. Wir sind enttäuscht und unzufrieden, weil wir natürlich das Ziel hatten, hier weiterzukommen."
Marcel Sobottka (Interimskapitän Fortuna Düsseldorf „In der ersten Halbzeit haben wir das heute gut gemacht, in der zweiten war es dann nicht mehr so prickelnd. Klar sind wir locker weiter gekommen, aber man muss auch ehrlich sagen was war. Da hätten wir in der zweiten Halbzeit konzentrierter auf weitere Tore gehen können.“
Dodi Lukebakio (Fortuna Düsseldorf) „Ich fühle mich sehr gut. Das Wichtigste heute war, dass wir das Spiel gewinnen und das haben wir ziemlich gut gemacht. So ein Sieg ist immer gut für das Selbstvertrauen und die nächsten Spiele die auf uns warten. Meine beiden Tore wurden von meinen Mitspielern hervorragend vorbereitet, Rouwen Hennings und Kevin Stöger haben das ganz toll gemacht.“
Fatih Cift (Trainer Rot-Weiß Koblenz): "Es war für uns ein toller Tag. Aber man hat den Klassenunterschied deutlich gesehen. Schade, dass uns kein Ehrentreffer gelungen ist. Ich bin aber dennoch sehr zufrieden."
Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Wir haben sehr konzentriert angefangen, so wie wir uns das vorgenommen haben. Uns haben die beiden frühen Tore in die Karten gespielt. Das Spiel war zur Halbzeit entschieden, aber wir haben auch in der zweiten Hälfte sehr seriös gespielt."
Alois Schwartz (Trainer Karlsruher SC): "Wir haben uns das ganz anders vorgestellt. Die Anfangsphase war okay, dann fällt das Tor, und dann war von uns nichts mehr zu sehen. Wir hatten sehr viele Ballverluste. Wir haben richtig in die Fresse bekommen."
Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Großes Kompliment an die Mannschaft. Ich finde, wir haben über 90 Minuten sehr souverän und sehr seriös gespielt. Wichtig war es, von Beginn an die richtige Einstellung zu finden. Das war ein guter Auftakt in die Saison für uns."
Matthias Mink (Trainer TSV Steinbach Haiger): "Wir sind unglaublich stolz, vor allem auf die zweite Halbzeit. Das war außerordentlich, was wir dort auf den Platz gebracht haben. Wir haben gezeigt, dass wir den Bundesligisten an den Rand einer Niederlage bekommen wollen."
Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Wir haben uns das Spiel genau so vorgestellt. Es war für mich unerklärlich, dass wir die Vorgaben bei Standards nicht umsetzen. Durch den Gegentreffer haben wir Steinbach wieder ins Spiel geholt. Wir sind froh, dass wir eine Runde weiter sind."
Ralf Rangnick (Trainer RB Leipzig): "Das Spiel hatte für uns zwei unterschiedliche Halbzeiten. In der ersten haben wir so ziemlich alle falschen Mittel gegen einen solchen Gegner gewählt. Aber das hatte vielleicht etwas Gutes, bei 0:0 zur Pause hätten wir wohl nicht die Wechsel gemacht, dank denen es dann ganz anders aussah. In der zweiten Halbzeit haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben."
Patrick Glöckner (Trainer Viktoria Köln): "Wir wollten Nadelstiche über Konter setzen und haben viele Kräfte investiert. Nach dem 1:0 waren wir ein Stück weit euphorisch. Nach der Einwechslung von Kampl wurde es für uns schwer, aber die Mannschaft hat es insgesamt hervorragend gemacht."
Max Eberl (Sportdirektor Borussia Mönchengladbach): „Wir haben von der ersten Sekunden an keinen Zweifel daran gelassen, dass wir nicht gewinnen, sondern auch hoch gewinnen wollen.“
Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): „Wir hatten uns vorgenommen, dass jeder zu 100 Prozent seine Aufgaben erfüllt. Das ist nicht immer ganz einfach, wenn man so viel Ballbesitz hat und der Gegner mit so viel Motivation ins Spiel geht. Aber wenn man sieht, wie schnell wir unsere Tore gemacht und wie flüssig wir kombiniert haben, ist das auch gegen einen Fünftligisten nicht selbstverständlich.“
Gökhan Deli (Trainer BSC Hastedt): "Wir haben uns riesig auf dieses Spiel gefreut, der Elfmeter hat uns dann einen Strich durch unsere Rechnung gemacht. Der Sieg ist für Gladbach natürlich völlig verdient, meine Jungs haben mal gesehen, wie ein Bundesligist Fußball spielt. Aber ich freue mich riesig, dass wir ein Tor erzielt haben."
Henrik Pedersen (Trainer Eintracht Braunschweig): "Wir haben sehr, sehr mutig gespielt. Wir hatten eine gute Balance. Körperlich haben wir einen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin enttäuscht vom Ergebnis, aber stolz auf meine Jungs."
Pal Dardai (Trainer Hertha BSC): "Man hat gespürt, dass dies unser erstes Spiel unter Druck war und der Gegner schon wochenlang dabei ist. In der zweiten Hälfte haben wir nicht konsequent nach vorne verteidigt und sind mit dem eroberten Ball nicht gut umgegangen. Was mir gefallen hat: Nach dem 1:1 haben wir eine gute Mentalität gezeigt, sind nicht in Hektik verfallen. Danach haben wir das Tempo erhöht. Wir sind sehr zufrieden, weil wir ein schwieriges Spiel gegen einen gut organisierten Gegner gewonnen haben."
Pele Wollitz (Trainer Energie Cottbus): "Es ist schade, weil wir zu Beginn der zweiten Halbzeit einiges besser gemacht haben. Wir konnten nicht offensiv wechseln. Das war ärgerlich. Das Ding zehrt an mir, das hätte einen Sieger aus Cottbus verdient gehabt."
Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Es war total knapp, ein Spiel auf Augenhöhe. Cottbus hat ein starkes Spiel gemacht, hätte auch gewinnen können. Es war eine heiße, emotionale Fußball-Atmosphäre."
Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind zufrieden, weil wir durch sind. Wir haben ordentlich gespielt, aber wir haben das Spiel nicht durchgehend beherrscht, es gab Konter, die waren brandgefährlich. Insgesamt war es okay, aber es sind viele Sachen, viele Details zu verbessern. Axel Witsel hat der Mannschaft viel gebracht, er spielt einfach und ruhig ... und er kann auch wichtige Tore schießen."
Oliver Barth (Co-Trainer SpVgg Greuther Fürth): "Ich glaube, was in den letzten 24 bzw. 48 Stunden passiert ist, müssen wir erstmal verarbeiten. Wir haben alle für ihn (Anm. Trainer Damir Buric, Trauerfall in der Familie) gearbeitet und sind für ihn gelaufen ... Und dann einen Gegner wie Borussia Dortmund am Rande einer Niederlage zu haben. Alle haben ihr Möglichstes gegeben, am Ende hat es leider nicht gereicht."