Viertelfinal-Auslosung Bayern muss im DFB-Pokal zum Hamburger SV

Große Duelle haben sich der Hamburger SV und Bayern München in der Vergangenheit geliefert, zuletzt waren es jedoch einseitige Spiele. Im DFB-Pokal-Viertelfinale im Februar trifft man sich zum nächsten Nord-Süd-Duell. Vizemeister Dortmund muss indes in Frankfurt ran.

Bayern muss im DFB-Pokal zum Hamburger SV
Foto: dapd

Im Viertelfinale des DFB-Pokals kommt es zum alten Nord-Süd-Klassiker zwischen dem Hamburger SV und Titelverteidiger FC Bayern München. Auch Vizemeister Borussia Dortmund muss in der Runde der letzten Acht auswärts ran, als Gegner wartet Eintracht Frankfurt. Das ergab die Auslosung, die Frauen-Bundestrainerin Silvia Neid und DFB-Torwartcoach Andreas Köpke am Sonntag in der ARD-Sportschau vornahmen. Außerdem trifft 1899 Hoffenheim auf den VfL Wolfsburg, und Bayer Leverkusen bekommt es mit dem 1. FC Kaiserslautern als einzigem Zweitliga-Vertreter zu tun.

Die Viertelfinal-Begegnungen werden am 11./12. Februar 2014 ausgetragen. Das Halbfinale ist für den 15./16. April terminiert. Das Finale findet am 17. Mai in Berlin statt.

Die Bayern und der HSV trafen bereits achtmal in der Pokal-Geschichte aufeinander. Dabei setzten sich sechsmal die Münchner durch, unter anderem im Finale 1967 mit 4:0. Der HSV hatte zweimal das bessere Ende für sich. Seit dem 26. September 2009 konnten die Hamburger aber schon nicht mehr gegen den in diesem Jahr schier übermächtigen Champions-League-Sieger gewinnen, in der vergangenen Saison setzte es für die Hanseaten gar eine 0:3-Niederlage und eine 2:9-Klatsche.

"Wir hatten uns ein Heimspiel gewünscht. Um ehrlich zu sein, nicht unbedingt gegen die Bayern. Aber die Arena wird sicher voll sein", sagte HSV-Sportchef Oliver Kreuzer. Bert van Marwijk sieht das Spiel gegen die Bayern, bei denen die Hamburger am Samstag in der Bundesliga antreten müssen, als "große Herausforderung". Diese nehme man aber gerne an, sagte der Trainer des HSV.

Dortmund traf im Pokal schon dreimal auf Frankfurt und schied dabei zweimal aus. "Wir hätten gerne mal wieder ein Heimspiel gehabt", kommentierte BVB-Sportdirektor Michael Zorc die Auslosung. Kein Wunder, dass der Eintracht-Vorstandsboss Heribert Bruchhagen mit der Paarung vor eigener Kulisse gut leben konnte. "Ein Heimspiel-Los ist natürlich immer gut, und wer das Finale in Berlin erreichen möchte, muss dies über Heimspiele versuchen. Wir haben in der Bundesliga gezeigt, dass wir das Heimspiel gegen den BVB ausgeglichen gestalten konnten und haben am Ende unglücklich verloren."

Die scheinbar einfachste Aufgabe hat Leverkusen mit dem Heimspiel gegen den einzigen noch verbliebenen Zweitliga-Vertreter aus Kaiserslautern. Damit könnte sich die Bundesliga-Dominanz fortsetzen. Schon im Viertelfinale sind erstmals seit der Saison 2006/07 wieder sieben Bundesligisten vertreten. Allerdings dürfte Bayer das Pokal-Aus gegen die Pfälzer aus der Saison 2009/10 noch in Erinnerung sein. Die Wege von Hoffenheim und Wolfsburg, die beide bisher nicht den Cup gewinnen konnten, haben sich im Pokal-Wettbewerb noch nie gekreuzt.

Für das Viertelfinale dürfen die Clubs eine Millionen-Einnahme fest einplanen. Der Gastgeber des TV-Live-Spiels erhält 1,264 Millionen Euro aus dem TV-Topf, der Gastverein 1,196 Millionen Euro. Hinzu kommen die Zuschauereinnahmen. In den restlichen Spielen erhalten die Gastgeber 1,013 Millionen Euro, die Gastvereine 961.160 Euro.

Die Paarungen im Viertelfinale:

Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund

1899 Hoffenheim - VfL Wolfsburg

Hamburger SV - Bayern München

Bayer Leverkusen - 1. FC Kaiserslautern

(dpa)
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