Deutsch-türkischer Regionalligist Berliner AK lässt Teilnahme an Spiel in Chemnitz offen

Berlin/Chemnitz · Der Berliner AK wird erst am Freitag entscheiden, ob er beim FC Chemnitz antritt. Der Verein will abwarten, wie sich die Lage um die rechtsextremen Demonstrationen in der Stadt entwickelt.

 Spieler des Berliner AK.

Spieler des Berliner AK.

Foto: dpa, Marc Tirl

Regionalligist Berliner AK hat seine Teilnahme am Ligaspiel beim Chemnitzer FC doch wieder in Frage gestellt. „Wir werden bis Freitag keine Entscheidung treffen, ob wir fahren oder nicht“, sagte Vereinspräsident Mehmet Ali Han am Montag. „Die Lage ist für uns sehr wichtig. Wir können jetzt nicht sagen, ob wir fahren oder nicht.“ Es müsse beobachtet werden, ob es weitere Vorfälle gebe. Der deutsch-türkische Club hat Bedenken wegen der rechtsextremen Demonstrationen und Ausschreitungen in der Stadt Chemnitz.

Zuvor hatte der Sportliche Leiter Mehmet Öztürk erklärt, dass man trotzdem „mit einem guten Gefühl“ zum Spiel fahren werde und „nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen“ wolle.

Angesichts des Spiels beim CFC hatten sich die Berliner Ende August „alarmiert und in größter Sorge“ geäußert. Auch Fangruppierungen des Chemnitzer FC sollen zu den Aktionen vor zwei Wochen aufgerufen haben. Am Dienstag findet eine Sicherheitsberatung des Chemnitzer FC unter Beteiligung des Nordostdeutschen Fußballverbands (NOFV) statt. „Wir gehen davon aus, dass alles ordnungsgemäß vorbereitet wird“, sagte NOFV-Geschäftsführer Holger Fuchs am Montag auf Anfrage.

Der BAK hatte zuletzt angekündigt: „Sollte die Sicherheit unserer Spieler, Betreuer, Fans etc. nicht gewährleistet werden, ziehen wir in Erwägung, nicht anzutreten.“

(rent/dpa)
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