Aussagen von Klopp, Hoeneß und Rummenigge Der Profifußball ist ein hoffnungsloser Fall

Meinung | Düsseldorf · König Fußball wollte sich mehr Demut verordnen, als Corona die Weltbühne betrat. Doch mehr als eine leere Worthülse ist es am Ende nicht gewesen. Deutsche Spitzenvertreter wie Uli Hoeneß oder Jürgen Klopp verdeutlichen ganz aktuell, wie wenig Gespür sie für die Realität der Menschen haben.

 Liverpools Trainer Jürgen Klopp

Liverpools Trainer Jürgen Klopp

Foto: dpa/Phil Noble

Es war ein großes Thema, als die Corona-Pandemie im vergangenen Frühjahr in Deutschland heimisch wurde. Der Profifußball sollte und wollte sich eine neue Demut verordnen – gerade ob seiner Sonderrolle, den Ligabetrieb weiterführen zu dürfen, wo doch das Land sonst weitgehend stillstand. Ein bisschen bodenständiger, ein bisschen volksnäher, ein bisschen mehr von dieser Welt wollte man sein. Nun hatte den einen oder anderen über die dann folgenden Monate wohl schon eine böse Vorahnung beschlichen, ob diese Demut wohl von Dauer sein werde. Spätestens seit diesem Wochenende haben aber nun alle Beobachter die traurige Gewissheit: Der Fußball wird es nie lernen, er ist in seiner Spitze so abgehoben, da ist Demut nur lästig.