Starke Kontrollen beim Länderspiel gegen die Niederlande Das Freundschaftsspiel hat eine Signalwirkung für die EM

Bonn (dpa). Das Fußball-Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande am 23. Februar in Amsterdam wird von verstärkten Kontrollen des Bundesgrenzschutzes (BGS) begleitet. Entlang der Grenze zu den Benelux-Staaten werde der BGS seine Kontrollmaßnahmen erheblich intensivieren, berichtete das Grenzschutzpräsidium West am Freitag in Bonn.

Das Präsidium ist für 1 137 km Grenze zu den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Frankreich zuständig. Zum Einzugsbereich gehören die Bundesländer Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Das Freundschaftsspiel habe eine hohe Signalwirkung für die Europameisterschaft vom 10. Juni bis 2. Juli in den Niederlanden und Belgien, hieß es. Er werde daher vom BGS als gute Vorbereitung in punkto Sicherheit angesehen.

Kontrolliert würden grenzüberschreitende Hauptverkehrsadern, Straßen, Bahn- und Luftwege, hieß es weiter. Mobile BGS-Streifen würden im flexiblen Einsatz auch alle anderen Verkehrswege einschließlich der Bundes- und Landstraßen überwachen. Zusammen mit den benachbarten ausländischen Sicherheitsbehörden würden entlang der Grenze gemeinsame Kontrollstellen eingerichtet.

Durch die Kontrollen sollen gewaltbereite Hooligans an der Ausreise aus Deutschland gehindert und gewalttätige Ausschreitungen wie bei der Fußball- Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich verhindert werden. Reisende würden per Handzettel über die Kontrollen um Verständnis gebeten. dpa

(RPO Archiv)
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