Jubiläumstunier im eigenen Land Damenelf steht unter Druck

Göttingen (dpa). Für die Frauen des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wird der Druck beim Jubiläums-Turnier im eigenen Land größer. Nach der 1:3-Auftaktpleite gegen China können sich die Gastgeber eine zweite Niederlage gegen Norwegen an diesem Mittwoch (13.00 Uhr/live im ZDF) nicht erlauben. "Es ist eine gewisse Nervosität spürbar", stellte DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer fest. "Wir setzen uns selbst immer unter Druck, denn wir wollen möglichst jedes Spiel gewinnen."

Nach den Abwehrfehlern im ersten Spiel legte die Trainerin ein besonderes Augenmerk auf die Abwehrformation. "Weil wir eine Raumdeckung spielen, brauchen wir uns vom chinesischen auf den norwegischen Stil nicht groß umzustellen. Wir müssen rechtzeitig erkennen, wann die langen Bälle kommen und dann sehen, dass wir nicht im Rücken überlaufen werden", warnte Theune-Meyer ihr Team.

Es wird Änderungen geben. Wahrscheinlich erhält Nadine Angerer vom FC Bayern München als zweite Torhüterin eine Chance. "Entweder in Göttingen oder am Samstag in Braunschweig gegen die USA. Das ist so abgesprochen", sagte die DFB-Trainerin. Stammtorfrau Silke Rottenberg (Brauweiler) hat ihren rabenschwarzen Tag von Osnabrück abgehakt: "Es geht gegen Norwegen wieder bei Null los." Die Skandinavierinnen, die mit einer 0:1-Niederlage gegen die USA ins Turnier gestartet sind, liegen in der Bilanz gegen Deutschland knapp vorn. In 15 Spielen gab es fünf Siege, drei remis und sieben Niederlagen für das DFB-Team.

In der zweiten Partie im Göttinger Jahnstadion kommt es zu einer Neuauflage des vorjährigen WM-Finales zwischen Weltmeister USA und "Vize" China. "Spiele gegen China sind immer schwer. Ich werde aber meinen Experimentier-Kurs fortsetzen, damit bei Olympia alle Zufälle ausgeschlossen sind", meinte US-Trainerin April Heinrichs.

(RPO Archiv)
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