„Um das Allerschlimmste für den Fußball zu verhindern“ Heynckes ruft Fußballer zu wirtschaftlicher Solidarität auf

Der frühere Weltklasse-Fußballer und Erfolgstrainer Jupp Heynckes hat sich mit einem Appell zur Coronavirus-Krise geäußert und auch die Spieler in die Pflicht genommen.

 Jupp Heynckes.

Jupp Heynckes.

Foto: dpa/Peter Kneffel

„Wir müssen uns solidarisieren! Wir brauchen jetzt ein uneingeschränktes Mit- und Füreinander! In der Bevölkerung, auf allen Gebieten unseres Zusammenlebens, im Fußball“, schrieb der 74-Jährige in einem Gastbeitrag des „Kicker“ am Mittwoch. Heynckes richtete sich damit „an die gesamte Gesellschaft wie an jedes Mitglied der Fußball-Familie“.

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga, Christian Seifert, habe zu Wochenbeginn zurecht auf Zehntausende von gefährdeten Arbeitsplätzen im Fußball hingewiesen. „Dieser ungewissen ökonomischen Zukunft sehen sich unzählige Unternehmen und Beschäftigte in unserer Gesellschaft wie im Ausland ausgesetzt, da geht es um das nackte Überleben, um das tägliche Brot“, schrieb Heynckes.

Der frühere Erfolgstrainer unter anderen des FC Bayern München und von Real Madrid meinte: „Deshalb rufe ich auch die Spieler dazu auf, sich ebenfalls in wirtschaftlicher Hinsicht solidarisch und partnerschaftlich zu zeigen. Sie müssen wissen, dass sie und ihre Berater nicht mehr bestimmen, wie viel Geld sie verdienen, wenn das jetzige System zerbricht. Verträge in diesen Größenordnungen gibt es dann nicht mehr. Um das Allerschlimmste für den Fußball als Ganzes zu verhindern, sind gerade die potenten Klubs und auch die Spieler gefordert, ein absolutes Zusammengehörigkeitsgefühl vorzuleben.“

(ako/dpa)
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