Wegen türkischer Militäroffensive in Syrien Italienischer Minister fordert Entzug des Champions-League-Finales

Rom · Italiens Sportminister hat sich wegen des Militäreinsatzes der Türkei in Syrien gegen die Austragung des Champions-League-Finales 2020 in Istanbul ausgesprochen.

 Der Champions-League-Pokal.

Der Champions-League-Pokal.

Foto: dpa/Ina Fassbender

Der italienische Sportminister Vincenzo Spadafora hat wegen der türkischen Militäroffensive gegen die syrischen Kurden gefordert, dass nächste Champions-League-Finale nicht in Istanbul auszutragen. „Ich bitte Sie zu überlegen, ob es nicht inopportun ist, das für den 30. Mai 2020 geplante Finale der Uefa Champions League in Istanbul beizubehalten“, schrieb Spadafora laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa in einem Brief an Uefa-Präsident Aleksander Ceferin.

Man wisse gut, dass sich mit einem solchen Akt die Dramatik des Geschehens in Syrien nicht auflösen lasse, hieß es weiter. „Aber wir sind uns alle der Bedeutung bewusst, die eines der weltweit wichtigsten Sportereignisse einnimmt“, schrieb Spadafora. Er wünsche sich, dass der europäische Fußball, die mutige Entscheidung treffe, einmal mehr zu zeigen, dass der Sport ein Instrument des Friedens sei.

(eh/dpa)
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